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Fr, 3. September 2010, 10:09

Software::Distributionen::Ubuntu

Ubuntu 10.10 Beta veröffentlicht

Die Betaversion des für 10. Oktober 2010 geplanten Ubuntu 10.10 steht zum Download bereit. Auch die Netbook- und die Server-Edition sowie Kubuntu, Xubuntu, Edubuntu, Ubuntu Studio und Mythbuntu haben den Betastatus erreicht.

Ubuntu 10.10 Beta

Hans-Joachim Baader

Ubuntu 10.10 Beta

Die Betaversion von Ubuntu 10.10 bringt zahlreiche Aktualisierungen und Neuerungen. Das System beruht auf Linux 2.6.35.3 mit Erweiterungen für bessere Multitouch-Unterstützung, ALSA-Patches zur Behebung von Problemen mit Soundkarten und Mikrophonen, diversen Treiber-Updates und Sicherheitsverbesserungen für ARM. Bei der Installation kann btrfs verwendet werden, von diesem Dateisystem kann aber noch nicht gebootet werden. Das System soll nochmals schneller hochfahren. Es kommt mit einer stark veränderten Optik, die Themes, Icons und Hintergrundbilder umfasst.

Auf dem Desktop der GNOME-Version findet man eine aktuelle Version des Entwicklungsstandes von GNOME 2.31. Der E-Mail-Client Evolution wurde auf die Version von GNOME 2.30 aktualisiert, die viel schneller als die Version in Ubuntu 10.04 LTS sein soll. Die Foto-Verwaltung obliegt nun Shotwell, das F-Spot in der Standardinstallation ablöst. Der Twitter-Client Gwibber wurde an die letzten Änderungen des Twitter-Authentifizierung angepasst. Der Sound-Indikator enthält nun Steuerelemente für das Abspielen von Musik.

Das Ubuntu Software-Center wurde poliert und enthält zwei neue Bereiche für vorgestellte und neu hinzugekommene Anwendungen. Außerdem wurde ein Bereich mit kostenpflichtiger Software geschaffen. Ferner kann man sich die Historie der Paketinstallationen ansehen. Das Programm kann jetzt auch Plugins nutzen. Technische Einzelheiten werden standardmäßig vor den Benutzern verborgen.

Der Online-Dienst Ubuntu One wurde besser in den Desktop integriert. In Nautilus wurde die Verwaltung der Einstellungen zur Synchronisation von Ordnern verbessert und die Geschwindigkeit der Synchronisation wurde gesteigert. Im Ubuntu One Music Store kann man Links auf Musik für andere Benutzer zugänglich machen.

Die Notebook-Edition benutzt nun Unity als Standardoberfläche. Dazu gehört eine globale Menüleiste. Die Datumsanzeige ist nun mit einem Kalender gekoppelt. Auch in dieser Edition wird jetzt Shotwell zur Fotoverwaltung eingesetzt. Als E-Mail-Client wird standardmäßig Evolution Express gestartet, dessen Oberfläche besser an das Netbook-Format angepasst ist.

Kubuntu nutzt KDE 4.5.0 und wird in Kürze auf KDE 4.5.1 aktualisiert. Die Oberflächen-Varianten für normale Desktops und Netbooks sind beide verfügbar und können beim Login ausgewählt werden. Auch unter KDE besitzt die Netbook-Variante eine globale Menüleiste.

Der Standard-Webbrowser unter KDE ist jetzt Rekonq, der auf Webkit beruht. Die Bluetooth-Anwendung Bluedevil ist standardmäßig installiert. Wie auch in anderen Ubuntu-Editionen ist PulseAudio für den Sound zuständig. Die Paketverwaltung KPackageKit wurde beschleunigt und die Oberfläche wurde verbessert. Auch die Installation wurde beschleunigt.

Xubuntu verwendet nun die neue Version 4.6.2 von Xfce. Der Medienabspieler Totem wurde durch Parole, eine Xfce-Anwendung, ersetzt. Xfburn zum Brennen von DVDs und CDs sowie xfce4-taskmanager ersetzen die früher verwendeten GNOME-Komponenten.

Edubuntu enthält die Änderungen von Ubuntu und darüber hinaus Gnome Nanny, das es Eltern ermöglicht, den Zugriff ihrer Kinder auf den Rechner einzuschränken und Webseiten zu filtern. Außerdem gibt es einen OEM-Installationsmodus.

Ubuntu Studio besitzt nun eine bessere Integration der Soundserver PulseAudio und JACK, die nun gleichzeitig verwendet werden können, wenn sie unterschiedliche Ein- und Ausgänge steuern. Wenn beide denselben Ein- oder Ausgang verwenden wollen, hat JACK Vorrang. Netzwerkverbindungen können jetzt mit gnome-network-admin konfiguriert werden.

Mythbuntu verwendet in der Betaversion MythTV 0.23.1 und besitzt ein neues Programm für Backups und Wiederherstellung.

Die Server-Edition besitzt nun bessere Cloud-Unterstützung. Cloud-Images, die mit cloud-init erstellt werden können, erhielt mehr Optionen und jede Instanz kann eine spezifischen Kernel-Version haben. Zudem können die Images jetzt auch außerhalb einer Cloud laufen, um sie leichter testen zu können.

Maverick Meerkat Beta kann von einer Reihe von Spiegel-Servern heruntergeladen werden. Das Ubuntu-Team weist darauf hin, dass die Testversion nicht für den produktiven Einsatz gedacht ist.

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