Google hat die Liste der unterstützten Lizenzen für seine Code-Plattform erweitert und akzeptiert ab sofort alle von der OSI anerkannten Lizenzen. Bislang stand den Nutzern nur eine begrenzte Auswahl an Möglichkeiten zur Verfügung und das Unternehmen schloss Projekte, die eine andere Lizenz einsetzten, aus.
Über Googles selbstgewähltes Firmenmotto »Don't be evil« (Tu nichts Böses) konnten so manche Entwickler in der Vergangenheit nur lachen. Unter anderem lernten die Programmierer von Clipperz das Firmenmotto neu, als Google ihr Projekt aufforderte, die Server des Dienstes code.google.com zu verlassen. Grund hierfür waren nicht etwa illegale Aktivitäten, sondern nur eine Lizenz, die von Google nicht akzeptiert wurde.
Laut früheren Aussagen von Chris DiBona war Google bestrebt, Lizenzauswüchse zu unterbinden und nur die bekanntesten Lizenzen auf der Code-Plattform zuzulassen. Unter anderem mussten deshalb auch die AGPL und die MPL von den Servern weichen. Erst nach einem massiven Protest und dem Einlenken der Mozilla Foundation kehrte die MPL wieder zurück.