Kurz nachdem Oracle Mitte August bekannt gegeben hatte, die Weiterentwicklung von OpenSolaris einzustellen, hat sich das Community-Projekt OpenIndiana gegründet, dass die Arbeit fortführen möchte. Jetzt haben die Entwickler erste Ergebnisse ihrer Mühen präsentiert.
Das OpenIndiana-Projekt ist Teil der Illumos Foundation. Zukünftige OpenIndiana-Versionen wollen auf das ebenfalls noch sehr junge Illumos-Projekt zurückgreifen, um die momentan eingesetzten Closed-Source-Binaries durch offene Pendants zu ersetzen. OpenIndiana steht unter verschiedenen freien Lizenzen (CDDL, BSD und MIT) und ist zum jetzigen Zeitpunkt nur für x86-Architekturen verfügbar. Zukünftig soll OpenIndiana auch auf Rechnern mit SPARC-Architekturen laufen.
Die Entwickler werden OpenIndiana in drei verschiedenen Varianten anbieten: Als Live-DVD mit einem grafischen Installationsprogramm, als CD mit einem Text-Installationsprogramm, die eine minimale Server-Installation enthält, und als »Automated Installer ISO«, das mittels XML-Dateien eine angepasste Installation offeriert. Alls ISO-Dateien werden auf verschiedenen Spiegel-Servern bereitgestellt. Es ist möglich, bestehende OpenSolaris-Installationen mittels des IPS-PKG-Systems zu aktualisieren.