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KOffice 2.3 Beta 1 mit vielen kleinen Verbesserungen
Das KOffice-Team hat die erste Betaversion von KOffice 2.3 freigegeben. In dieser Version gibt es laut den Entwicklern weniger große neue Funktionen, dafür viele kleine Verbesserungen.
KOffice.org
Nutzung verschiedener Pinselformen in Krita
Dreieinhalb Monate nach
KOffice 2.2 haben die Entwickler in der neuen KOffice-Version viele Verbesserungen implementiert. Die vielleicht größte und wichtigste Änderung ist, dass das Malprogramm Krita so erweitert und beschleunigt wurde, dass es nun auch professionellen Ansprüchen genügt. Das ist das Ergebnis einer
Initiative, die die Bezahlung eines Entwickler zum Ziel hatte, der vielversprechende Pläne für Verbesserungen in Krita hatte. Dabei ging es weniger um zusätzliche Funktionalität als vielmehr um eine Beschleunigung wichtiger Operationen, die nur durch interne Umstrukturierungen zu erreichen waren.
Text kann nun in sämtlichen KOffice-Bestandteilen an Shapes ausgerichtet werden. Dabei unterstützt KOffice alle Shapes, die laut der OpenDocument-Spezifikation Text darstellen können. Das Präsentationsprogramm KPresenter erhielt eine lange vermisste Ansicht zurück, bei der man die Vortragsfolien sortieren kann. Die zahlreichen weiteren, meist kleineren Verbesserungen sind dem Änderungslog zu entnehmen.
Der größte Teil des OpenDocument-Standards wird nach Angaben der Entwickler nun umgesetzt, was ihrer Ansicht nach bereits ein großer Schritt nach vorn ist. Im kommenden KOffice 2.3 sehen die Entwickler die Tabellenkalkulation KSpread als ausgereifteste Anwendung an, die für produktive Arbeiten uneingeschränkt empfohlen werden kann. Die Textverarbeitung KWord sowie KPresenter werden als nutzbar eingeschätzt, weisen aber noch nicht die Qualität auf, die das Team erreichen will. Das größte Problem ist, dass viele Formatierungsoptionen noch nicht über die grafische Oberfläche zugänglich sind.
Auch Krita wird von den Entwicklern als ausgereift angesehen. Das Vektorzeichenprogramm Karbon war bereits in Version 2.2 benutzbar und bleibt es auch weiterhin. Einschränkungen machen die Entwickler noch beim Datenbankprogramm Kexi, das erst seit Version 2.2 wieder mit dabei ist. Während das Programm weiter verbessert und stabilisiert wurde, besitzt es immer noch nicht die gesamte Funktionalität von Version 1.6. Der noch als notwendig erachtete Teil dieser Funktionalität soll in einer späteren Version noch kommen.