Die CodePlex Foundation, die 2009 mit Hilfe von Microsoft gegründet wurde, um freie Software zu fördern, hat sich in Outercurve Foundation umbenannt. Mit der Namensänderung will man Verwechslungen mit dem Projekt-Hosting-Dienst Codeplex von Microsoft beenden.
Dass die Stiftung und der Projekt-Hosting-Dienst Codeplex von Microsoft den gleichen Namen trugen, sorgte bisher für einige Verwirrung. Die Umbenennung soll weiteren Verwechslungen vorbeugen. Die Organisation besteht nun seit einem Jahr und hat nach eigenen Angaben einiges erreicht. So hat sie sich eine Organisationsstruktur gegeben, Geschäftsführer eingestellt und einen unabhängigen Vorstand gewählt. Ferner wurde ein Verfahren mit Regelungen für die Annahme und Verwaltung von Projekten erstellt, mit dem freie Projekte angenommen und unterstützt werden können. Sechs Projekte wurden bisher akzeptiert.
Die angenommenen Projekte werden in sogenannten Galerien gruppiert, von denen es bisher zwei gibt: die ASP.NET Open-Source-Galerie und die System-Infrastruktur- und Integrations-Galerie. Das Ziel der Stiftung ist es nach eigenen Angaben, Unternehmen und Open-Source-Projekte zusammenzubringen, wobei es keine Vorbedingungen gibt. Der Schwerpunkt sollte auf Projekten liegen, die der gesamten Industrie nützen.
Paula Hunter, Geschäftsführerin der Outercurve Foundation, hält das erste Jahr der Organisation für sehr erfolgreich. Eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Open-Source-Gemeinschaft und angestellten und unabhängigen Entwicklern freier Software habe begonnen. Das nicht gewinnorientierte Unternehmen, das langfristig die Umwandlung in eine steuerbegünstigte Stiftung anstrebt, sucht nach weiteren Sponsoren. Außer Microsoft war bisher offenbar noch kein weiteres Unternehmen geneigt, sich in die Foundation einzubringen.
