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Fedora 14 Beta veröffentlicht
Die Entwickler der Linux-Distribution Fedora haben die Betaversion von Fedora 14 freigegeben.
Fedora 14, Codename »Laughlin«, soll am 2. November erscheinen. Die jetzt veröffentlichte Betaversion ist funktional vollständig und eingefroren. Nur noch Korrekturen sollen bis Anfang November in die Distribution einfließen. Die Betaversion wird somit als reif für Tests für die Allgemeinheit angesehen.
Unter den zahlreichen Neuerungen finden sich Desktop-Virtualisierung mit Spice, die schnellere JPEG-Bibliothek libjpeg-turbo, bessere Unterstützung für das Statistikpaket R, die Datenerfassungsplattform ROOT, vollständige Server-Verwaltung über IPMI mit ipmiutil und Unterstützung für das Security Content Automation Protocol (SCAP).
Der Umstieg auf systemd als Init-System zur Verwaltung von Systemstart und Sitzungen wurde zurückgenommen und auf Fedora 15 verschoben. In Fedora 14 wird systemd als Technologie-Vorschau zur Verfügung stehen.
Dass zahlreiche Softwarepakete umfassend aktualisiert wurden, versteht sich von selbst. Der Kernel wurde auf Version 2.6.35.4 gebracht. Als Desktop-Systeme stehen unter anderem KDE 4.5.1 und GNOME 2.32 (aktuell der Veröffentlichungskandidat) zur Verfügung. Alternativen sind unter anderem Sugar 0.90 und die Oberfläche von MeeGo 1.0 (MeeGo UX).
Für Entwickler wurden Perl auf Version 5.12.1, Python auf 2.7 und Erlang auf R14 aktualisiert. Erstmals sind umfassende Entwicklungsumgebungen für die Programmiersprache D und für das Desktop-System GnuStep verfügbar. Der Debugger gdb wurde schneller und die Entwicklungsumgebungen NetBeans 6.9 und Eclipse 3.6 sind in aktuellen Versionen dabei. Auch Perl 6 mit Raduko Star wird bereitgestellt. Dazu kommt das Paket gdb-heap, das eine Analyse ermöglicht, wie ein Programm den Speicher verwendet.
Beginnend mit Fedora 14 werden Images für die Cloud Amazon EC2 erzeugt. Weitere Neuerungen kann man der Liste der Features entnehmen.
Die Betaversion steht in Form einer DVD oder mehrerer CDs jeweils für 32- und 64-Bit-x86-Rechner zum Download bereit. Daneben gibt es Live-DVDs mit GNOME oder KDE als Desktop. Wer eine andere Variante (Spin) der Distribution testen will, findet täglich aktualisierte Live-DVDs weiterer Spins auf dem FTP-Server. Weitere Einzelheiten und Hinweise findet man in den Veröffentlichungsnotizen, die allerdings noch die Alphaversion beschreiben und noch nicht aktualisiert wurden.
