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Mi, 13. Oktober 2010, 17:40

Gesellschaft::Politik/Recht

libsensors wechselt zur LGPL

lm-sensors, ein Paket zur Überwachung von Hardwarewerten unter Linux, wurde in Version 3.2.0 freigegeben. Die wohl größte Änderung des Pakets stellt die Umstellung der Lizenz der Hauptbibliothek von lm-sensors auf die LGPL dar.

lm-sensors ist ein Paket von Programmen und Bibliotheken, die die von der Hardware zur Verfügung gestellten Messwerte von Temperatur, Spannung, Lüfterdrehzahlen und ähnlichem auslesen.Dazu bedient sich das Tool zahlreicher Daten des Kernels, für die anfänglich lm-sensors eigene Treiber mitbrachte. Da seit einigen Jahren die meisten Treiber allerdings im Linux-Kernel enthalten sind, verzichtet das Projekt seit der Version 3.0 auf die separate Auslieferung der Treiber. Viele Hardware-Sensoren werden zudem über den I2C-Bus angesprochen, so dass das Paket eng mit den I2C-Treibern verknüpft ist.

lm-sensors 3.2.0 bietet Unterstützung für zahlreiche neue Chips. Unter anderem kommt sensors-detect mit Intel PCH (SMBus) und SMSC EMC1403/EMC1404 Chips klar. Ferner wurde die Erkennung verbessert, so dass Chips nicht mehr doppelt gelistet werden. Die wohl wichtigste Änderung der aktuellen Version stellt allerdings die Umstellung der Lizenz von libsensors dar.

Die ehemals unter der Bedingungen der GPL stehende Bibliothek stellt den Kern von lm-sensors dar. Wie die Autoren allerdings schreiben, war die Nutzung der Bibliothek nur Autoren von GPL-Software vorbehalten. Programmierer, die ihre Applikationen unter eine nicht GPL-kompatible Version stellen wollten, mussten deshalb auf den Einsatz der Bibliothek verzichten.

Um das Problem zu lösen, haben die Entwickler bereits vor einem Jahr Bestrebungen, gestartet die Erlaubnis aller Copyright-Inhaber und aller Einsetzer einzuholen, um lm-sensors unter eine andere Lizenz stellen zu können. Anfang Juli war es schlussendlich so weit und das Team konnte Vollzug melden. Insgesamt 14 Personen gaben ihre Erlaubnis, die Bibliothek auf die GNU Lesser General Public License (GNU LGPL) umzustellen.

Weitere Informationen zu Version 3.2.0 sowie die Quellen gibt es auf der Seite des Projektes.

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