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Mo, 22. November 2010, 12:56

Hardware

Jolibook geht in Großbritannien an den Start

Jolicloud, Hersteller der gleichnamigen Linux-Distribution, hat mit dem »Jolibook« das erste Netbook vorgestellt, welches das hauseigene Cloud-orientierte Betriebssystem nutzt.

Jolibook von Vye

Vye Computers

Jolibook von Vye

»Unser Ziel war es, einer modernen Benutzergeneration die richtigen Tools zu liefern«, sagt Jolicloud-CEO Tariq Krim im Gespräch mit pressetext. So bietet das Jolibook Zugriff auf Web-Dienste wie Facebook, Gmail, Twitter oder YouTube als Apps direkt vom Desktop aus.

Das erste Jolibook mit Intel-Atom-Prozessor wird vom britischen Hersteller Vye angeboten. Weitere Netbooks anderer Anbieter sollen folgen. Laut Krim ist das eine Reaktion auf den Erfolg des Linux-Ablegers Jolicloud. Dieses soll nicht nur mehr Spaß machen als Windows, sondern sich in Zukunft auch gegen Googles Chrome OS behaupten.

In Sachen Hardware hat Vyes Jolibook große Ähnlichkeiten mit anderen aktuellen Netbooks. Es umfasst einen Atom N550 mit 1,5 Gigahertz Taktung, ein GB RAM sowie eine 250-GB-Festplatte. Das 10,1-Zoll-Display bietet eine Auflösung von 1024 x 600 Pixel und der Akku lockt mit bis zu sieben Stunden Laufzeit. Das 1,35-Kilo-Gerät unterstützt Bluetooth sowie WLAN nach dem schnellen 802.11n-Standard. Beim Vye-Gerät ist kein 3G-Modem integriert, doch könnte das bei zukünftigen Modellen folgen. Die wirkliche Eigenheit ist somit das Betriebssystem.

»Windows-Netbooks sind alle irgendwie gleich und langweilig. Der Grundgedanke bei Jolicloud war, es einfach und begehrenswert zu machen«, so Krim. Daher setzt das auf die Ubuntu Netbook Edition aufbauende System auf eine Integration mit Facebook Conect, sodass User einfach Kontakt zu ihren Freunden halten können. Die Oberfläche des Betriebssystems wiederum ist darauf ausgelegt, gängige Web-Dienste wie native Apps zu starten. Dies umfasst auch eine Optimierung für HTML5-Inhalte.

Auf den ersten Blick erinnert dieser Fokus auf Web Apps in der Cloud an Googles Chrome OS. »Ich denke, da stecken ähnliche technische Konzepte dahinter«, meint der Jolicloud-CEO. Allerdings betont er, dass Jolibooks im auch lokalen Speicherplatz für klassische Anwendungen wie OpenOffice bieten. Dank einer Integration von Wine sollten auch Windows-Programme laufen. »Wir erachten das als das Beste beider Welten«, sagt Krim. Somit soll sich das Betriebssystem auch langfristig einen Teil am Netbook-Markt sichern können. (pte)

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