Wie der Linux-Verband LIVE und die Linux Solutions Group (LiSoG) bekannt gaben, ist es in den letzten Wochen zu einer deutlichen Annäherung zwischen den beiden Linux-Organisationen gekommen.
Bereits im Sommer haben laut einer Meldung der Organisationen die Mitglieder der erweiterten Vorstände einen »Letter of Intent« (LoI) ausgehandelt. Er beschreibt gemeinsame Ziele beider Organisationen und die Schwerpunkte ihrer Kooperation, die unter anderem Interoperabilität und offene Standards sowie freie Software und Open-Source-Lösungen vorsieht. Ferner haben sich die Parteien auch Business Development und Open Stack/Open Cloud auf die Fahnen geschrieben.
Mitte Oktober kam wieder Bewegung in die Kooperation, als die Mitgliederversammlung des LIVE seinen Vorstand beauftragte, im Sinne des LoI weitere Gespräche mit der LiSoG durchzuführen. Einen Monat darauf folgte ein ähnlicher Beschluss der LiSoG-Mitgliederversammlung. Darüber hinaus hat die LiSoG einen erweiterten Vorstand gewählt, in dem auch die drei Vorstandsmitglieder des LIVE einen Sitz inne haben. Dieses gemeinsame Gremium soll die Arbeiten im Sinne des LoI leiten. Dort heißt es: »In beiden Vereinen wird es als notwendig angesehen, Kräfte zu bündeln, um gemeinsame Ziele besser verfolgen zu können.«