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Do, 9. Dezember 2010, 16:31

Software::Distributionen

Gentoo tritt Open Invention Network bei

Die Gentoo Foundation ist dem Open Invention Network beigetreten, wodurch sie die Patente der Organisation kostenlos lizenzieren kann und zu einem gewissen Grad vor Patentangriffen geschützt ist.

Gentoo Linux

Andreas Reichel

Gentoo Linux

Die Gentoo Foundation ist die Organisation hinter der Linux-Distribution Gentoo. Mit dem Beitritt zum OIN erhält die Stiftung Zugriff auf die OIN-Ressourcen, sollte sie von Patentansprüchen bedroht werden. Die Stiftung will mit der Zeit eigene Ideen und Ressourcen zu OIN beitragen.

Das Open Invention Network (OIN) wurde im November 2005 von IBM, Novell, Philips, Red Hat und Sony gegründet, um Patente zu sammeln, die zum Schutz von Linux eingesetzt werden können. Danach kam noch NEC hinzu. Die Gründerunternehmen steuerten einige Patente bei, die für jeden kostenlos und frei nutzbar sind, solange er keine Patente gegen Linux einsetzt.

Gentoo trat dem OIN auch bei, um die Bedrohungen für Entwicklungen und Innovationen in freier Software zu reduzieren. Eine Möglichkeit für Gentoo, selbst zu OIN beizutragen, könnte in einem Programm zur »defensiven Publikation« von Innovationen bestehen, so dass die entsprechenden Techniken nicht mehr patentierbar wären.

Der Beitritt kommt zur gleichen Zeit wie eine Analyse von Groklaw, die sich mit den 882 Novell-Patenten befasst, die an ein von Microsoft initiiertes Konsortium verkauft werden sollen. Laut Groklaw hat Novell diese Patente bereits an das OIN lizenziert, und diese Lizenz gilt unwiderruflich, selbst bei einem Wechsel des Besitzers. Daraus folgert Groklaw, dass jeder Entwickler und jede möglicherweise betroffene Firma oder Organisation noch vor dem Abschluss des Verkaufs der Patente dem OIN beitreten sollte. Denn der Beitritt ist kostenlos und berechtigt zu einer kostenlosen Lizenz der Patente. Der Abschluss des Verkaufs wird nicht vor dem 23. Januar 2011 geschehen.

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