Software::Emulatoren::Wine
Wine 1.3.12 startet DOSbox-Integration
Mit der Freigabe von Wine 1.3.12 unterstützt die Win32-API-Nachbildung nun auch die Ausführung von DOS-Programmen. Verantwortlich dafür zeigt sich die Integration von DOSbox.
Mirko Lindner
DOS-Spiel MadTV unter DOSbox
Bereits seit geraumer Zeit ist es auch unter der freien Win32-API-Nachbildung
Wine möglich, Spiele und ältere Applikationen direkt zu starten. Ab der kommenden Version wird die Anwendung das Portfolio der unterstützten Applikation massiv erweitern und zahlreiche DOS-Spiele auch direkt starten. Verantwortlich dafür zeigt sich eine Integration von DOSbox in Wine. Wird ein Programm gestartet, das nur im DOS-Modus startet, führt Wine eigenständig den x86 DOS-Emulator »
DOSbox« aus. Eine vorherige Installation von DOSbox ist allerdings eine zwingende Voraussetzung dafür.
Zu den weiteren Änderungen der aktuellen Entwicklerversion von Wine gehören darüber hinaus eine Unterstützung von variablen Icon-Größen in winemenubuilder und Verbesserungen im Hilfe-Browser. Ferner enthält die Version zahlreiche Korrekturen. Unter anderem wurde die Handhabung des Debuggers korrigiert sowie zahlreiche Abstürze behoben. Eine ausführliche Liste aller Änderungen enthält wie immer die Ankündigung.
Die Entwicklung der Windows-API-Nachbildung, die ein Akronym für »WINE Is Not an Emulator« darstellt, begann 1993, um Windows 3.1-Programme auf Linux ausführen zu können. Der damalige Koordinator des Projektes, Bob Amstadt, übergab Wine in der ersten Phase der Entwicklung an Alexandre Julliard, der es immer noch leitet. Ende Oktober 2005 erreichte das Projekt den Beta-Status und im Juni 2008 erstmalig eine stabile Version 1.0. Im Sommer des vergangenen Jahres folgte die Version 1.2.
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