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Di, 25. Januar 2011, 12:57

Software::Büro

Document Foundation veröffentlicht erste stabile Version von LibreOffice

Die Document Foundation hat die Verfügbarkeit der ersten stabilen Version 3.3 von LibreOffice bekannt gegeben. Die als Fork von OpenOffice.org gestartete Bürosuite wird von einer weltweiten Gemeinschaft entwickelt, die sich seit der Gründung verfünffacht hat.

LibreOffice 3.3.0 Calc

Mirko Lindner

LibreOffice 3.3.0 Calc

LibreOffice ging aus OpenOffice.org hervor, nachdem sich Oracle lange Zeit nicht zur weiteren Entwicklung des aus Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentationssoftware, Datenbank, Vektorzeichenprogramm und Formeleditor bestehenden OpenOffice.org äußerte und Kommunikationsversuche der Gemeinschaft ignorierte. Die Entwickler erinnerten sich daraufhin an die in der Charta festgelegte Unabhängigkeit und gründeten einen Dachverband unter dem Namen »Document Foundation«, der sich nicht nur der Entwicklung von LibreOffice widmen sollte, sondern auch der Überwindung der »digitalen Kluft« durch die kostenlose Bereitstellung der freien Büro-Software.

Innerhalb von weniger als vier Monaten gelang es der neuen Gemeinschaft, eine eigene, moderne Infrastruktur sowie neue, transparente und offene Prozesse aufzubauen, die weltweit zahlreiche neue Unterstützer zusammengebracht haben. So hat sich die Zahl der Entwickler binnen der ersten vier Monate nach Angaben des Teams von anfänglich 20 auf über 100 erhöht.

LibreOffice Writer

Mirko Lindner

LibreOffice Writer

Mit der nun freigegebenen ersten stabilen Version von LibreOffice stellt das Team die Früchte der letzten Monate vor. LibreOffice 3.3 beinhaltet zahlreiche neue Funktionen, unter anderem den Import von SVG-Dateien, eine verbesserte Arbeit mit Titelseiten in Writer, einen verbesserten Navigator, Erweiterungen in Calc zur Bearbeitung von Tabellen und Zellen sowie den Import von Microsoft Works- und Lotus Word Pro-Dokumenten. Zudem werden die wichtigsten Erweiterungen direkt mit installiert, unter anderem der PDF-Import, der Referentenmodus für Impress (Presenter Console), der stark verbesserte Berichtsgenerator für Datenbanken (Report Builder) und vieles mehr. Darüber hinaus wurden laut Aussagen des Teams Altlasten entfernt und der Code optimiert, was eine ideale Basis für künftige Weiterentwicklungen der freien Office-Suite darstellen soll.

Zusätzlich beinhaltet LibreOffice 3.3 auch alle Neuerungen von OpenOffice.org 3.3, das im Moment als Veröffentlichungskandidat vorliegt. Unter anderem bietet die aktuelle Version der Bürosuite Verbesserungen bei den benutzerdefinierten Dokumenteigenschaften, die Einbindung von Standardschriften in PDF-Dokumente, die neue Schriftart »Liberation Narrow« und erweiterten Dokumentschutz in Writer und Calc. Ferner beinhaltet das Paket eine automatische Nachkommastellenanzeige im Standard-Zahlenformat in Calc, die Unterstützung von einer Million Zeilen pro Tabellenblatt, Verbesserungen beim CSV-Import in Calc, das Einfügen von Zeichenobjekten, Verbesserungen bei der Folienverwaltung in Impress, einen überarbeiteten Druckdialog, Überarbeitungen der AutoKorrektur bei Groß- und Kleinschreibung sowie die Unterstützung farbiger Tabellenregister in Calc. Zahlreiche dieser Funktionen wurden zu Zeiten implementiert, als die Mitglieder von LibreOffice noch aktiv bei OpenOffice.org tätig waren.

LibreOffice 3.3 steht in verschiedenen Sprachen für Linux, Mac OS X und Windows auf der Seite des Projektes zum Download bereit. Während die Windows-Version in einer Mehrsprachenvariante vorliegt, müssen unter Linux neben der Basisvariante auch entsprechende Sprachversionen installiert werden.

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