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Do, 7. April 2011, 10:39

Software::Distributionen::Ubuntu

Canonical stellt CD-Versandprogramm ein

Der Ubuntu-Hersteller Canonical beendet das ShipIt-Programm, in dessen Rahmen Ubuntu-CDs kostenlos verschickt wurden. CDs werden aber weiter kostenlos für Benutzergruppen sowie zum Selbstkostenpreis im Shop zur Verfügung stehen.

Gerry Carr verkündete im Blog des Herstellers das Ende des ShipIt-Programmes. Seit 2005 hat Canonical nach seinen Angaben Millionen von CDs verschickt und die Kosten dafür übernommen. Damals war es dem Unternehmen wichtig, Ubuntu möglichst weit zu verbreiten, und ein Breitband-Internetanschluss zum Herunterladen von Images war, selbst in den Industrieländern, noch keine Selbstverständlichkeit. Mit dem Fortschritt der Technologie ergebe das ShipIt-Programm mittlerweile nicht mehr so viel Sinn, so Carr.

Statt ShipIt wird es ein »ShipIt-lite«-Programm geben, mit dem weiterhin eine große Zahl von CDs an Ubuntu-Benutzergruppen (Ubuntu Local Communities, LoCos) kostenlos versandt wird. Es wird von diesen Gruppen erwartet, dass sie gute Möglichkeiten kennen, die CDs denen zukommen zu lassen, die sie benötigen. Zudem kann jeder die CDs frei kopieren und verteilen. Ferner stehen CDs weiterhin im Ubuntu-Online-Shop zu einem Preis zur Verfügung, der »mehr oder weniger«, so Carr, die Kosten deckt.

Canonical will auch das CD-Distributor-Programm einstellen, das laut Carr nur geringe Stückzahlen ergab, aber hohe administrative Kosten verursachte. Distributoren können entweder CDs im Ubuntu-Online-Shop ordern oder selbst produzieren; Canonical will aber künftig keine Liste der Distributoren mehr führen.

Mit dem Geld, das an dieser Stelle eingespart wird, will Canonical eine kostenlose Online-Testversion von Ubuntu einrichten, die in einer Cloud läuft. Außerdem will der Hersteller mehr tun, um »Mainstream-Märkte« mit Ubuntu zu erreichen.

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