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Fr, 8. April 2011, 11:59

Software::Desktop

Firefox 5 soll am 21. Juni kommen

Die Firefox-Entwickler haben einen detaillierten Plan für die kommenden Veröffentlichungen des populären freien Webbrowsers veröffentlicht.

Parallelentwicklung der kommenden Firefox-Versionen

Mozilla

Parallelentwicklung der kommenden Firefox-Versionen

Auf github.com hat Mozilla Details zur Entwicklung der nächsten Firefox-Versionen publiziert. Das Entwicklungsmodell ist vorerst ein Entwurf, doch dürfte es kaum noch Änderungen erfahren, zumal die Arbeit an Firefox 5 schon begonnen hat. Schon vor zwei Monaten hatte die Mozilla-Stiftung das neue Entwicklungsmodell beschlossen, dem zufolge die nächsten Versionen von Firefox mit 5, 6, 7 und so fort bezeichnet und im Abstand von drei Monaten veröffentlicht werden sollen. Nach dem neuen Plan würden neue Versionen allerdings alle sechs Wochen erscheinen, Firefox 5 ausgenommen.

So soll Firefox 5 drei Monate nach Firefox 4 am 21. Juni erscheinen. Um trotz der schnellen Abfolge der Versionen genug Zeit für die Entwicklung zu finden, werden künftig bis zu drei Versionen parallel entwickelt. Dazu stehen insgesamt vier Entwicklungszweige bereit. »mozilla-central« ist dabei der Hauptzweig, in den alle Änderungen zunächst einfließen. Er entspricht dem bisherigen Hauptzweig, aus dem täglich aktuelle Binärpakete generiert werden. Mozilla schätzt die Anzahl der Benutzer dieser Pakete auf 50.000 und strebt bis zu 100.000 an.

Jeweils parallel zur Veröffentlichung einer Firefox-Version wird ein neuer Zweig für die Nachfolgeversion angelegt. Dieser wird »mozilla-aurora« genannt. In diesem Zweig wird die kommende Version stabilisiert, was nach sechs Wochen zu einer Betaversion und nach weiteren sechs Wochen zur offiziellen Version führt. Auch von diesem Zweig werden täglich aktuelle Binärpakete generiert, die von bis zu einer Million Benutzer getestet werden sollen.

In der Betaphase sollen nur noch einmal wöchentlich aktualisierte Versionen produziert werden, und die Zahl der Benutzer, die sich laut Mozilla in früheren Betaphasen auf bis zu 2,78 Millionen belief, soll auf 10 Millionen ansteigen. Nach der Freigabe der stabilen Version soll es nur noch bei Bedarf Updates dieser Version geben, also bei Sicherheitslücken oder anderen kritischen Fehlern.

Jede neue Firefox-Version bringt den Übersetzern neue Arbeit. Mozilla erwartet, dass etwa acht Sprachen immer dem aktuellen Stand der Entwicklung (mozilla-central) folgen. Die anderen Übersetzerteams haben nach der Erzeugung des Aurora-Zweigs bis zur Betaversion sechs Wochen Zeit.

Die Rendering-Engine Gecko, die in Firefox 4 noch die Versionsnummer 2 trägt, soll ab Firefox 5 wie die entsprechende Firefox-Version nummeriert werden. Sie wird also einen Sprung auf Version 5.0 machen.

Bei Firefox 5 sind die Zeitabstände etwas verkürzt, da in dessen Entwicklung wenig Überlappung mit Firefox 4 bestand. Daher beginnt in vier Tagen, am 12. April, dessen Aurora-Phase, die ebenso wie die am 17. Mai beginnende Betaphase nur fünf Wochen dauern wird. Firefox 5 soll demnach am 21. Juni fertiggestellt sein. Die Entwicklung von Funktionalität, die es nicht mehr in Firefox 5, aber vielleicht in Firefox 6 schafft, beginnt ebenfalls am 12. April.

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