Die Free Software Foundation hat einen Lizenzratgeber veröffentlicht, der Entwicklern und interessierten Unternehmen helfen soll, die für ihre Belange passende Lizenz zu finden.
So rät die FSF dazu, standardmäßig die stärkste Copyleft-Lizenz zu verwenden. Derzeit handelt es sich dabei um die GNU General Public License Version 3 (GNU GPLv3). In Fällen, in denen eine Copyleft-Lizenz nicht erwünscht ist, sollte die Apache License 2.0 verwendet werden. Grund hierfür stellt unter anderem eine Klausel dar, die laut der FSF Entwickler vor Patentansprüchen schützt.
Bei Bibliotheken empfiehlt die Organisation dagegen die GNU Lesser General Public License (LGPL). Die Lizenz wurde nach Angaben von Brett Smith – dem Autor des Ratgebers - erstellt, um proprietären Entwicklern Zugriff auf freie Software zu ermöglichen, ohne aber dass die Rechte der Entwickler zu weit beschnitten werden. Für über Netz lauffähige Applikation sollte dagegen die GNU Affero General Public License (AGPL) verwendet werden und für Dokumente die GNU Free Documentation License (FDL). Eine Creative-Commons-Lizenz (CC BY-SA) empfiehlt die FSF dagegen nur für andere Werke, wenn andere Lizenzen nicht zutreffen.