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Fr, 17. Juni 2011, 19:47

Software::Distributionen::Ubuntu

ARM-basierte Server mit Ubuntu

Caldexa, ein auf ARM-Server spezialisiertes Unternehmen, will ein vollständiges ARM-Server-Ökosystem schaffen, bei dem Ubuntu die Basis bildet.

Zu diesem Zweck hat das junge Unternehmen, das anfänglich Smoot Stone hieß, die Initiative Trailblazer angekündigt. Das Ziel der Initiative sind hoch skalierbare Systeme, die dank der ARM-Prozessoren wenig Energie brauchen. An der Initiative sind mehrere Open-Source-Anbieter beteiligt, darunter Couchbase, Hersteller von CouchDB, Eucalyptus, Hersteller der gleichnamigen Cloud-Plattform, Gluster, Hersteller von Storage-Produkten, und Canonical, Sponsor von Ubuntu.

Die Hardware, auf denen Ubuntu als Betriebssystem läuft, wird von Servern gebildet, die jeweils 120 Vierkern-ARM-Prozessoren enthalten. Die Prozessoren beruhen offenbar auf dem Cortex-A9. Die CPUs sollen zusammen mit dem eingebauten RAM nur 600 Watt benötigen und damit erhebliche Stromkosten sparen und auch in der Anschaffung um die Hälfte billiger als vergleichbare x86-Server sein. Jeder dieser Server soll nur zwei Höheneinheiten benötigen, wodurch theoretisch bis zu 21 dieser Server in einem Rack Platz finden.

Einen ähnlichen Ansatz, ebenfalls in Konkurrenz zu Xeon- und Opteron-Prozessoren, verfolgt SeaMicro, das allerdings 512 Atom-Kerne in 10 Höheneinheiten unterbringt. Da die Atom-Prozessoren leistungsfähiger als die ARM-Kerne sind, relativiert sich der höhere Platzverbrauch etwas. Doch das SeaMicro-System benötigt 2000 Watt Leistung.

Canonical hat noch keine eigene Ankündigung veröffentlicht, gab aber zu Protokoll, dass es schon länger an einer Version der Ubuntu-Server-Edition für ARM arbeitet. Aufgrund der Tatsache, dass bereits eine Netbook-Edition für ARM existiert, dürfte das kein besonders großer Schritt gewesen sein.

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