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Fr, 8. Juli 2011, 16:40

Software::Entwicklung

Ergebnisse der Eclipse-Umfrage veröffentlicht

Die diesjährige Umfrage in der Gemeinschaft der Eclipse-Entwickler und Anwender zeigt Trends zum verstärkten Einsatz von Git, Entwicklung von Anwendungen für Mobilgeräte und Einsatz privater Clouds auf.

Eclipse ist eine universelle Entwicklungsumgebung, die 2001 von IBM freigegeben wurde. Es ist ein Framework für die Integration von nahezu beliebigen Tools, die in Form von Plugins zu Eclipse hinzugefügt werden. Darüber hinaus kann das System als Laufzeitumgebung für Web-Client-Anwendungen dienen.

Seit einigen Jahren führt die Gemeinschaft eine jährliche Umfrage durch, um ein Bild vom Einsatz von Eclipse in der Praxis zu gewinnen. Die Beteiligung lag in diesem Jahr allerdings nur bei enttäuschenden 624 vollständigen Antworten gegenüber fast 1700 im Jahr 2010. Besonders in Deutschland und Frankreich war die Beteiligung wesentlich geringer als zuvor, weil offenbar einige wichtige Entwickler-Nachrichtenseiten nichts für die Promotion der Umfrage taten.

Trotz der geringen Beteiligung glaubt Ian Skerrett, einige Trends in den Zahlen erkennen zu können. Allerdings kann die Umfrage schwerlich als repräsentativ bezeichnet werden, so dass selbst die Trendaussagen mit Vorsicht zu genießen sind.

Die Verwendung von Git als Versionsverwaltungssystem scheint zu steigen, die von Mercurial allerdings auch. Sie stiegen von 6,8 bzw. 3,0% auf 12,8 bzw. 4,6%, während SVN von 58,3 auf 51,3% fiel. Bei den Bugtracking-Systemen stieg das proprietäre Atlassian Jira auf 24,7% und überholte damit Bugzilla, das auf 16,5% kam. Eclipse Modeling erweist sich als sehr populär, über 30% der Teilnehmer nutzen es oder testen es gerade.

Die Entwicklung für mobile Geräte ist stark gestiegen, 60% der Teilnehmer hatten damit bereits zu tun. 88,1% der Entwickler gaben dabei Android als Zielsystem an, 66,3% iOS. Cloud Computing ist laut Skerrett ein weiterer Trend. Dabei bauen 29,3% auf Amazons Cloud-Dienste, private Clouds konnten mit 23,1% einen starken Anstieg des Interesses verzeichnen. Unter den Eclipse-zentrischen Webseiten wurde Stackoverflow von 41% der Teilnehmer genannt und lag damit sogar vor den Eclipse-Foren.

Weitere Ergebnisse der Umfrage findet man im offiziellen Bericht (PDF). Trotz des Rückgangs kommen immer noch 18,1% der Entwickler aus Deutschland, fast 60% insgesamt aus Europa. 35,1% arbeiten in Organisationen mit weniger als 100 Mitarbeitern, 10,9% arbeiten als Freiberufler. Etwas über 60% verwenden Windows als Desktop, weniger als 30% Linux. 75,7% bezeichnen Java als ihre Hauptprogrammiersprache, an zweiter Stelle kommt C/C++ mit 9,2%.

Eclipse-Entwickler aktualisieren recht schnell auf die neueste Version. So gaben 76,9% das Mitte 2010 erschienene Eclipse 3.6 als Hauptplattform an. Bei den Werkzeugen zur Generierung der Software sind Ant, Hudson/Jenkins und Maven besonders populär. Recht divers sind die Softwareprodukte, die entwickelt werden. Sie reichen von Server-Anwendungen (28,4%) über Web-Anwendungen (22,9%), Desktop-Anwendungen (18,6%), Eclipse-Plugins (11,7%) und anderen bis zu wissenschaftlichen Anwendungen. Die populärsten Zielsysteme sind mit jeweils über 40% Linux und Windows. Tomcat (32,1%) ist mit weitem Abstand der verbreitetste Anwendungsserver.

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Kommentare (Insgesamt: 19 || Alle anzeigen )
Sehe ich auch so (asdfsadsadsad, Mo, 11. Juli 2011)
Re[2]: Hässliches Ding (LH_, Mo, 11. Juli 2011)
Re: Hässliches Ding (ing, Mo, 11. Juli 2011)
Re[4]: Hässliches Ding (halunke, So, 10. Juli 2011)
Re[3]: Hässliches Ding (Tarball, So, 10. Juli 2011)
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