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PuTTY 0.61 erschienen
Nach vier Jahren ohne neue Version ist jetzt der SSH- und Telnet-Client PuTTY in Version 0.61 erhältlich.
PuTTY ist ein SSH- und Telnet-Client mit XTerm-Emulation. Ursprünglich für Windows entwickelt, wurde es in Version 0.54 auf Linux portiert. Es gilt als komfortable grafische Alternative zum OpenSSH-Client entwickeln. PuTTY erlaubt es, Verbindungseinstellungen für jeden Host individuell zu speichern und beim Start einfach eine Verbindung herzustellen, indem man eine der gespeicherten Verbindungen anklickt.
Obwohl die Entwickler aufgrund der vierjährigen Funkstille des öfteren Anfragen erhielten, ob das Projekt (oder sie selbst) noch leben, fand durchaus eine weitere Entwicklung statt. Nur wurde kein neuer offizieller Stand veröffentlicht. Dieser ist jetzt als Version 0.61 verfügbar und enthält einige neue Funktionen.
SSH2-Authentifikation ist nun mit GSSAPI, einer Implementierung des Kerberos-Protokolls, möglich, was ein Single-Sign-on möglich macht. Die GTK+-Portierung verwendet nun GTK+ 2 statt GTK+ 1.x. Für viele Nutzer dürfte dies keine Neuerung mehr sein, weil einige Distributoren schon länger einen Entwicklungsstand mitliefern, der auf GTK+ 2 beruht.
Die Unterstützung für Port-Forwarding wurde verbessert, indem man den Namen des Rechners eingeben kann, zu dem die Weiterleitung führt, und dessen Schlüssel unter diesem Namen abgelegt wird. Ferner kann nun wieder SSH-Kompression genutzt werden, und verschiedene Geschwindigkeitsoptimierungen wurden vorgenommen.
Unter Windows kann das X-Forwarding die Authentifikation an einem lokalen X-Server vornehmen. Schriftarten, die keine feste Breite haben, können trotzdem für die Terminal-Emulation verwendet werden, da sie nun in ein festes Raster gepresst werden. Außerdem werden GUI-Features von Windows 7 genutzt.
Der Download von PuTTY 0.61 ist von der Projektseite möglich. Die Software steht unter der MIT-Lizenz.
