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Mi, 5. Oktober 2011, 11:24

Software::Distributionen::Fedora

Fedora 16 Beta erschienen

Das Fedora-Projekt hat die Betaversion der Linux-Distribution Fedora 16 veröffentlicht. Fedora 16 enthält unter anderem Neuerungen in den Bereichen Virtualisierung und Cloud sowie GRUB2, KDE SC 4.7 und Gnome 3.2.

Fedora-Logo

fedoraproject.org

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Die Betaversion von Fedora 16 enthält alle geplanten Funktionen der neuen Version und unterliegt bis zur Fertigstellung von Fedora 16 keinen großen Änderungen mehr. Nur noch kritische Fehler sollen korrigiert werden. Damit stehen nun über vier Wochen nur zum Testen und Stabilisieren der Distribution zur Verfügung.

Fedora 16 schwenkt zu GRUB2 als Bootloader, womit mehr Dateisysteme sowie LVM- und LUKS-Partitionen automatisch erkannt werden. Zunächst ist es nur für x86-Systeme verfügbar. Der Init-Nachfolger Systemd wurde erweitert und ersetzt mehr Init-Skripte durch native Dienste, womit der Systemstart noch schneller werden soll. SELinux erhielt Verbesserungen in der vorinstallierten Richtlinie, die bereits compiliert wurde und dadurch Zeit bei der Installation des Pakets spart. Dateinamensübersetzungen sollen die Verwaltung der Richtlinien verbessern.

Als Desktop-Umgebungen stehen in Fedora 16 unter anderem KDE SC 4.7 und Gnome 3.2 zur Verfügung. Für Entwickler gab es zahlreiche Updates der Programmierumgebungen, darunter die für Ada, Haskell und Perl, ein neues Python-Plugin für GCC und neue oder erweiterte APIs.

Die Grenze zwischen System- und Benutzer-Accounts wurde auf die User-ID 1000 angehoben, welche auch von den meisten anderen Distributionen verwendet wird. Der kleinere und modernere NTP-Client Chrony ersetzt den bisherigen NTP-Client. Die nicht mehr unterstützte Hardware-Abstraktionsschicht HAL wurde jetzt ganz entfernt.

Auch im Bereich Virtualisierung und Cloud wurde Fedora 16 überarbeitet. So enthält die Distribution eine für die Cloud ausgelegte Version von GlusterFS (HekaFS), die Cloud-Hochverfügbarkeitslösung Pacemaker-Cloud, Condor Cloud, OpenStack und Aeolus. Die Unterstützung für virtuelle Netze wurde erweitert, Xen wird wieder unterstützt, das Display-Protokoll Spice wurde erweitert, die Möglichkeit zum Ansehen der Dateisysteme der virtuellen Gastsysteme wurde verbessert und ein neuer Lock-Manager für virtuelle Maschinen hinzugefügt.

Neben weiteren Informationen zu den neuen Funktionen findet man auf der Webseite von Fedora auch täglich aktualisierte Stände von spezialisierten Fedora-Distributionen, den sogenannten Spins. Die Anmerkungen zur Veröffentlichung sind noch auf dem Stand der Alphaversion.

Fedora 16 »Verne« soll nach diversen Verschiebungen nach dem neuesten Stand am 8. November offiziell erscheinen. Zwei Wochen vorher soll ein Veröffentlichungskandidat bereitgestellt werden.

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Kommentare (Insgesamt: 16 || Alle anzeigen )
WLAN macht Probleme (kaotixx, Mi, 12. Oktober 2011)
Needs network connection (fedorarer, Sa, 8. Oktober 2011)
Re[5]: Hell no... not grub 2... (nmbnmmn, Do, 6. Oktober 2011)
Re[4]: Hell no... not grub 2... (hellseher, Do, 6. Oktober 2011)
Re[3]: Hell no... not grub 2... (Hell No, Do, 6. Oktober 2011)
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