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So, 9. Oktober 2011, 09:18

Software::Distributionen::Ubuntu

Indiens Gerichte wechseln von RHEL zu Ubuntu

Indiens Oberster Gerichtshof hat angeordnet, dass alle alle Gerichte ihre Rechner auf Ubuntu 10.04 migrieren sollen. Dafür wurden an alle Gerichte angepasste Installations-DVDs verschickt. Bisher läuft auf den Rechnern Red Hat Enterprise Linux 5 (RHEL 5).

Canonical

Von der Umstellung sind einem Bericht des Newsportals efytimes.com zufolge 17.000 Rechner betroffen. RHEL 5 nutzen die Gerichte seit über vier Jahren. Um die betroffenen Rechner so problemlos wie möglich auf Ubuntu zu migrieren, hat Indiens oberster Gerichtshof den Arbeitskreis »Richtlinien für die Einführung und Installation von Ubuntu Linux in der Indischen Justiz« gegründet. Dieser setzt sich mit der Replikation und Installation des neuen Betriebssystems auseinander.

Wie der Arbeitskreis mitteilte, müssen die gerichtsinstanzlichen Amtsträger vorschriftsmäßig bestätigen, dass sie die Installations-DVD erhalten und installiert haben. Um den Umstieg zu erleichtern, hat der Oberste Gerichtshof ein Lernprogramm und eine PDF-Datei veröffentlicht, die 25 der herausragenden Funktionalitäten von Ubuntu beschreibt. Alle mit der Migration betrauten Beamten wurden aufgefordert, sich mit den bereitgestellten Materialien vertraut zu machen, um Ubuntu zu installieren und Nutzern so gut es geht helfen zu können. In dem Video, das vor dem Versand der DVDs veröffentlicht wurde, heißt es gar, dass jeder Beamte Ubuntu selbst installieren könne, denn es sei einfach, intuitiv und selbst erklärend. Vor der Installation sind sie jedoch angehalten, ihre Daten zu sichern.

Zu den beschriebenen Funktionalitäten zählt unter anderem, wie die Beamten Fax mit Ubuntu versenden, Sprachen und Layouts einstellen, verlorene Daten wieder herstellen, Multimedia-Inhalte abspielen oder Drucker uns Scanner in Betrieb nehmen. Damit das Soziale nicht auf der Strecke bleibt, kommen auch Emails, Chat und soziale Netzwerke nicht zu kurz. Um die Beamten bei der Stange zu halten, hat der Oberste Gerichtshof sogar einen freien SMS-Service namens »Ubuntu-Linux« eingerichtet. Diesen können die Rechtsdiener abonnieren, um sich auf verschiedene Funktionalitäten hinweisen zu lassen.

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