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Di, 11. Oktober 2011, 13:40

Software::Kommunikation

Kommende Version von Evolution unterstützt Exchange 2007 und 2010

Matthew Barnes gab in einem Blog-Eintrag einen Ausblick auf die kommende Version der Evolution-Groupware-Suite. Zu den Neuerungen sollen unter anderem die Unterstützung von Microsoft Exchange 2007 und 2010, die einfache Einrichtung von Konten und eine neue D-Bus-basierte Kommunikation gehören.

Evolution unter Gnome 3.0

Mirko Lindner

Evolution unter Gnome 3.0

Evolution stellt eine Groupware-Suite für den Gnome-Desktop dar und unterliegt der GPL. Die Software integriert E-Mail-Funktionalität mit PIM (Personal Information Management)-Funktionen. Der E-Mail Teil des Programms unterstützt neben normalen Text-Mails auch HTML-formatierte Mails. Weiterhin wird die Verschlüsselung über PGP/GPG, SASL oder SSL/TLS unterstützt. Selbstverständlich können mit Evolution verschiedene E-Mail-Konten verwaltet werden, wobei unter anderem die Protokolle POP3, SMTP und IMAP verstanden werden. Auch der Import von E-Mails aus verbreiteten Mail-Clients ist möglich.

In einem Blog-Eintrag gab nun der Evolution-Entwickler Matthew Barnes einen Ausblick auf die kommende Version 3.4 der Applikation. Laut Barnes wird die neue Version vor allem für Endanwender interessant sein. Denn neben den obligatorischen Korrekturen und ständigen Verbesserungen wird sie eine Fülle von größeren Änderungen beinhalten.

So soll die Handhabung von E-Mails in eine separaten Dients ausgelagert und von dem eigentlichen Client entkoppelt werden. Möglich macht das eine D-Bus-basierte Lösung, die bereits für Kalender und Kontaktdaten verwendet wird. In Evolution 3.4 soll der Service nun auch auf E-Mails ausgedehnt werden, was unter anderem E-Mail-Benachrichtigungen ermöglichen wird, ohne, dass der eigentliche Evolution-Client gestartet werden muss. Zudem wird in der kommenden Version die eingesetzte »GtkHtml«-Engine gegen »WebKit/GTK+« ausgetauscht. Damit wird die Engine von Evolution nicht nur mit reinen HTML-E-Mails, sondern auch mit CSS- und JavaScript-Komponenten klar kommen. Für die Erstellung von neuen E-Mails soll allerdings weiterhin GtkHtml genutzt werden, wobei das langfristige Ziel die vollständige Entfernung der veralteten Engine ist.

Mit dem Erscheinen von Evolution 3.4 soll zudem Unterstützung für Microsoft Exchange 2007 und 2010 Einzug halten. Das als »evolution-ews« getaufte Paket setzt dabei auf das »Exchange Web Services«-API auf. Zudem wird die neue Version der Anwendung auch über ein neues Backend für die Kolab-Groupware verfügen.

Die bereits im Express-Modus enthaltene automatische E-Mail-Einrichtung soll in den regulären Assistenten verlagert werden. Damit wird die Einrichtung von neuen Accounts erheblich vereinfacht. User müssen lediglich ihre E-Mail-Adresse eingeben und das Programm sucht automatisch nach den passenden Zugangsdaten. Zudem haben die Entwickler GConf als Abhängigkeit eliminiert.

Evolution 3.4 befindet sich in einer frühen Phase der Entwicklung. Weitere neue Funktionen können dementsprechend noch hinzukommen, aber auch bereits geplante entfernt werden. Die geplante Freigabe der stabilen Version ist im März 2012.

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