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Do, 3. November 2011, 14:00

Software::Automatisierung

OpenAPC 2.0 jetzt mit eigener Lasermarkiersoftware

Die neue Version 2.0 der freien Prozesssteuerung OpenAPC fasst den HMI-Teil zu einem »ControlRoom« zusammen und fügt ein Programm für Laserbearbeitung hinzu.

OpenAPC

openapc.com

OpenAPC

Das OpenAPC-Paket ist eine umfangreiche freie Software, welche primär zur Prozessteuerung und zur Visualisierung von Abläufen in Industrie und Fertigung vorgesehen ist und auch bereits im professionellen Umfeld für die Steuerung von Anlagen eingesetzt wird. Die offene Architektur dieser Automatisierungssoftware und die gut dokumentierten Softwareschnittstellen bieten aber auch viele Einsatzmöglichkeiten im privaten und semiprofessionellen Bereich. So enthält das Softwarepaket einen MMI-Editor, in welchem auch komplexe Benutzeroberflächen leicht und intuitiv mit der Maus erstellt werden können. Alle gängigen GUI-Elemente wie Buttons, Checkboxen, Schieberegler, Eingabefelder und anderes werden unterstützt, Erweiterungen sind über Plugins leicht nachzurüsten.

Daneben existiert seit einiger Zeit auch eine eigene CAD-Applikation CNConstruct, mit welcher Materialbearbeitungsschritte definiert werden können und die mit dieser Version viele funktionale Erweiterungen erfahren hat. So wurde z.B. ein Modus neu eingeführt, in welchem sehr große Werkstücke bearbeitet werden können, in dem die zugehörigen Geometrien gesplittet und während der Abarbeitung mittels zusätzlicher XY-Bewegungen wieder zusammen gesetzt werden können.

Mit der Version 2.0, Codename »Aurora Borealis«, dieses Paketes wurden darüber hinaus noch weitere, umfangreichere Änderungen vorgenommen. So hat der oben beschriebene HMI-Teil des Gesamtpaketes einen eigenen Namen erhalten. Editor, Debugger und Player gehören jetzt zu einer »ControlRoom« genannten Software.

Diese Änderung war unter anderem auch deswegen notwendig, weil mit BeamConstruct erneut eine neue Softwarekomponente hinzu gekommen ist. Dabei handelt es sich um eine spezielle CAD-Applikation zur Laserbearbeitung. Dieses derzeit noch im Alphastadium vorliegende Programm stellt für die Laserindustrie ein echtes Novum dar: so gab es komplexere Laserscanner-Applikationen bisher nur für Windows und es existierte eine Linux-Unterstützung dort bisher nur für manche Laserscanner-Controllerkarten auf Treiberebene. Jetzt ist mit BeamConstruct hingegen erstmalig auch eine vollwertige Benutzerapplikation verfügbar.

Weitere Neuerungen in der Version 2.0 finden sich bei den Plugins, welche von ControlRoom und BeamConstruct zum Teil gemeinsam genutzt werden. So gibt es jetzt neu Unterstützung für die Scannerkarte Scanlab RTCScanalone sowie für Schrittmotoren, welche sich direkt über die Digitalausgänge einer Laserscannerkarte steuern lassen. Auch neu ist ein ControlRoom-Plug-In, welches es erlaubt, BeamConstruct-Projekte direkt in einer ControlRoom-gesteuerten Visualisierungslösung abzuarbeiten, so dass die CAD-Oberfläche von BeamConstruct für die Steuerung einer Maschine nicht mitgeliefert werden muss.

Details zu allen mit dieser Version verfügbaren Änderungen, Erweiterungen und Fehlerbehebungen finden sich wie immer im Änderungslog. Die Software steht als »Freeware« in verschiedenen Formaten und für verschiedene Betriebssysteme zum Download zur Verfügung. Die Quellen sind unter der GPL oder ebenfalls als Freeware verfügbar und können leicht selbst angepasst und verändert werden.

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