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Sa, 12. November 2011, 13:11

Software::Entwicklung

Compiler Open64 5.0 erschienen

Der ursprünglich von SGI auf den Weg gebrachte Compiler Open64 ist in der Version 5.0 erschienen. Open64 steht unter der GPLv2 und ist das Ergebnis mehrerer Gruppen, die in der Compiler-Entwicklung forschen.

Die Arbeit an dem sehr leistungsfähigem Compiler wird vom Computer Architecture and Parellel Systems Laboratory (CAPSL) koordiniert, in dem unter anderem die University of Delaware, Intel und IBM beteiligt sind. Open64 läuft auf verschiedenen Plattformen und unterstützt die Programmiersprachen C/C++ sowie Fortran 77/95/2003. Der Compiler steht seit dem Jahr 2000 unter der GPL. Entwickler können mit ihm Code für mehrere Architekturen erzeugen, unter anderem werden CISC, RISC, VLIW und GPU-Architekturen unterstützt. Der Open64 Compiler Version 5.0 bringt im Vergleich mit den Vorgänger mehrere Änderungen mit, die unter anderem Frontend, Infrastruktur und Werkzeuge betreffen. Entwicklern ist es beispielsweise erlaubt, optional die Unterstützung für interprozedurale Analysen (IPA) und gemeinsam genutzte Bibliotheken auszuschalten. Die neue Compiler-Version unterstützt VCG-Graphen für prozedurale Kontrollflüsse. Zum Debuggen kann Stapelspeicher ungenutzter Variablen zugeordnet werden und sensitive Alias-Analysen profitieren von der neuen Triage-Unterstützung.

Neben den bereits genannten Änderungen wurde Open64 v5.0 mit vielen neuen oder verbesserten Optimierungen versehen. Dazu zählen unter anderem, dass keine unnötigen Region Exit Blocks erzeugt und Schleifen sowie -O3-Gleitkommazahlen schneller verarbeitet werden. Strukturierte Datentypen und Vektorisierung wurden ebenso überarbeitet. Weiterhin verbesserten die Entwickler die Code-Erzeugung und Hardwareunterstützung. Alle Änderungen und Fehlerbehebungen können in den Veröffentlichungsnotizen nachgelesen werden.

Open64 v5.0 ist als Quelltext und RPM-Paket für verschiedene Architekturen auf Sourceforge.net erhältlich.

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