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Di, 15. November 2011, 19:11

Software::Distributionen::Mandriva

Mandriva Powerpack 2011 erschienen

Der Linux-Distributor Mandriva hat die Boxversion des aktuellen Mandriva 2011 fertiggestellt.

Mandriva Linux Powerpack 2011

Mandriva

Mandriva Linux Powerpack 2011

Zweieinhalb Monate nach der Veröffentlichung von Mandriva 2011 steht die Distribution jetzt als Powerpack zum Erwerb bereit. Nach der aktuellen Veröffentlichungspolitik, die einmal im Jahr eine neue Version von Mandriva vorsieht, wird es jedes Jahr eine neue Powerpack-Version geben, Aktualisierungen sollen alle sechs Monate erscheinen.

Ab Mandriva 2011 enthält die Distribution nur noch KDE als Desktopumgebung, andere andere Umgebungen und Window-Manager sind aber teilweise in den Online-Repositorien verfügbar. Powerpack enthält über die Download-Version hinaus die »Smart Desktop«-Technologie, die es erlaubt, alle Dateien über zuvor zugewiesene Stichworte zu finden und sie zu bewerten. Ferner hat Mandriva Werkzeuge hinzugefügt, mit denen man das System leichter absichern kann, unter anderem auch Einstellungen, auf welche Webseiten und Anwendungen bestimmte Benutzer (z.B.) Kinder zugreifen dürfen.

Weitere Ergänzungen gegenüber der freien Version sind der Fluendo-DVD-Player, drei Monate Support über das Web und proprietäre Programme wie Adobe Flash, Adobe Reader, Crossover von CodeWeavers, Java, Opera und proprietäre Treiber.

Die Distribution enthält ein überarbeitetes Installationsprogramm und KDE SC 4.6.5 mit einigen aktualisierten Programmen, beispielsweise einen stark überarbeiteten Dateimanager Dolphin. Das Fotoverwaltungsprogramm Digikam wurde durch Shotwell 0.10 ersetzt, obwohl letzteres keine KDE-Anwendung ist. Für Mandriva ist Shotwell der neue Standard für Fotoverwaltung in freier Software. Als Video-Editor ist PiTiVi 0.14 dabei, als Audio-Player Clementine 0.7.1 statt Amarok.

Für den Programmstart wird bevorzugt das neue »SimpleWelcome« genutzt, das das Kickoff-Menü ersetzt. Es erinnert an ähnliche Entwicklungen von Unity bei Ubuntu und an die Gnome-Shell. Eine weitere Neuerung auf dem Desktop ist Timeframe, ein Programm, das sich auf Nepomuk stützt und das Auffinden von Dateien und Dokumenten allein anhand des Datums ermöglicht. Doch Mandriva hat zusammen mit den Benutzbarkeits-Spezialisten von ROSA Labs noch weitere Neuerungen implementiert: StackFolder ist ein Plasma-Applet, das es ermöglicht, durch eine Liste von Ordnern zu blättern und diese schnell zu öffnen. RocketBar ist eine eigene Version des KDE-Panels. Außerdem hat Mandriva mit MandrivaSync einen eigenen Cloud-Dienst ins Leben gerufen, der ähnlich wie Ubuntu One funktionieren soll.

Die Distribution enthält ferner RPM 5.3.12, den Linux-Kernel 2.6.38.7, LibreOffice 3.4.2, Firefox 5.0.1, Thunderbird 5.0, systemd 29, Networkmanager 0.8.4, GCC 4.6.1 und andere Aktualisierungen. Für Online-Unterstützung steht das Programm Sphere bereit.

Mandriva Powerpack 2011 ist im Online-Shop von Mandriva für 49 Euro bestellbar. Für die ersten zwei Tage gilt ein Rabatt von 20%. Als Abonnement für zwei Jahre kostet das Powerpack 78 Euro, für drei Jahre 102 Euro.

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