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Di, 6. Dezember 2011, 08:34

Software::Desktop::Gnome

Linus Torvalds beginnt Gnome 3 zu mögen

Fast einhellig hatten die Linux-Kernel-Entwickler über Gnome 3 hergezogen, doch mit Gnome 3.2 verstummt die Kritik allmählich. Dank einiger Gnome-Shell-Erweiterungen wird Gnome auch für den Linux-Initiator Linus Torvalds wieder »fast benutzbar«.

Desktop im 3D-Modus

Hans-Joachim Baader

Desktop im 3D-Modus

Auf seiner Google+-Seite äußerte sich Torvalds vorsichtig positiv zu Gnome 3.2: »Hey, mit gnome-tweak-tool und der Dock-Erweiterung beginnt Gnome 3.2 beinahe benutzbar auszusehen.« Noch im August hatte er, wie mehrere andere Kernel-Entwickler, Gnome 3 als heilloses Durcheinander bezeichnet und sich vom Fedora-Projekt einen Fork von Gnome 2 gewünscht. Er war nach eigenen Angaben, wie auch andere Entwickler, zu Xfce gewechselt, da sowohl Gnome 3 als auch KDE 4 unbenutzbar seien. Die Kritik entzündete sich vor allem an der Umständlichkeit der Bedienung bei manchen Aktionen.

Jetzt hofft Torvalds, dass diese Erweiterungen ein Teil der Standard-Gnome-Shell werden und über die normale Systemkonfiguration zugänglich gemacht werden, statt irgendwo verborgen zu sein. Ihm würde es genügen, wenn sie vorhanden wären; auch wenn sie standardmäßig ausgeschaltet wären, könnte er damit leben. Sie müssten nur einfach zu finden und Teil der Standard-Installation sein.

Fotostrecke: 7 Bilder

Ausweichmodus von Gnome 3.2
Linux Mint 12 mit Gnome Shell Extensions
Firefox 4 (hier im Fallback-Modus von Gnome)
Aktivitätsübersicht in Gnome 3
Systemeinstellungen von Gnome 3
Allerdings zweifelt Torvalds immer noch daran, dass es tatsächlich dazu kommen wird. Denn damit würden die Gnome-Entwickler seiner Ansicht nach zugeben müssen, dass sie Fehler gemacht haben. Wie auch immer, Gnome-Shell-Erweiterungen waren von Anfang an im Design vorgesehen und wurden kürzlich vom Gnome-Projekt auch offiziell gemacht. Erweiterungen, die auf der offiziellen Seite extensions.gnome.org angeboten werden, wurden überprüft, um sicherzustellen, dass sich die Benutzer keine verseuchte oder unsichere Software auf ihr System holen.

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