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Mi, 7. Dezember 2011, 09:11

Software::Distributionen::Red Hat

Red Hat Enterprise Linux 6.2 freigegeben

Red Hat hat die zweite Aktualisierung von Red Hat Enterprise Linux 6 veröffentlicht, die bessere Hardware-Unterstützung, kleinere Software-Updates und Korrekturen bringt.

Die neueste Version der Unternehmensdistribution von Red Hat, die gut ein Jahr nach RHEL 6.0 erscheint, verwendet weiterhin einen stark erweiterten Kernel 2.6.32. Die Kompression der Datei initrd.img wurde auf LZMA umgestellt, was zu kleineren Dateien führt. Bei der Netzwerkinstallation können nun statische IPv6-Adressen verwendet werden.

Der SCSI-Treiber qla4xxx wurde modifiziert, so dass nicht mehr die Firmware, sondern open-iscsi für die iSCSI-Verwaltung zuständig ist. Kernel-Crashdumps können nun auch auf die Dateisysteme ext4 und XFS sowie experimentell auf Btrfs vorgenommen werden. Einige SCSI-Treiber wurden optimiert, um mit weniger Sperren auszukommen. Unterstützung für den Target-Modus in Fiber Channel over Ethernet (FCoE) ist als technische Vorschau enthalten. Eine weitere technische Vorschau ist die Integration der RAID-Personalities des md-Treibers in LVM. Die LVM-Aktivierung soll zudem schneller sein, was sich in Umgebungen mit vielen LVMs bemerkbar macht.

Die Ressourcenverwaltung durch den Control Group-Mechanismus wurde weiter optimiert. Ferner wurden viele Treiber aktualisiert, und einige kamen neu hinzu. Im Dateisystembereich wurden XFS, Parallel NFS und CIFS aktualisiert. Im Netzwerkbereich kamen der Systemaufruf sendmmsg zum Senden mehrerer Pakete auf einmal, Transmit Packet Steering (XPS) und andere Maßnahmen zur Erhöhung der Geschwindigkeit hinzu.

Die Identitätsverwaltung, die in RHEL 6 eingeführt wurde, wird nun vollständig unterstützt. Smartcards mit PIV (Personal Identity Verification) sind jetzt nutzbar. Intel Trusted Boot wird unterstützt, um sicherzustellen, dass nur ein unmodifiziertes System gestartet werden kann. SystemTap, ein Werkzeug zum Messen der Systemleistung, wurde auf Version 1.6 aktualisiert.

Auch im Bereich der Cluster und der Hochverfügbarkeit gab es Verbesserungen. Größere Verbesserungen gab es auch in den Virtualisierungslösungen KVM und Xen. Ersteres besitzt unter anderem eine höhere Netzwerkgeschwindigkeit und unterstützt USB 2.0, letzteres unterstützt unter anderem Memory Ballooning.

Darüber hinaus gab es Aktualisierungen in 328 Paketen, und 27 Pakete kamen neu hinzu. Einen ausführlicheren Überblick über die Aktualisierungen liefern die Anmerkungen zur Veröffentlichung.

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