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Mi, 18. Januar 2012, 17:03

Software::Entwicklung

Oxygen-Theme für GTK 3 vorgestellt

Die KDE-Entwickler haben eine erste Version der Oxygen-Themenengine für GTK 3 veröffentlicht. Mit dem neuen Desktop-Theme lassen sich nun auch Gnome 3-Anwendungen optisch an die KDE-Umgebung anpassen.

Gedit 3.0 unter der KDE4-Umgebung

Hugo Pereira Da Costa

Gedit 3.0 unter der KDE4-Umgebung

Bereits seit geraumer Zeit ist es möglich, GTK+-Anwendungen auch unter der KDE-Umgebung optisch gleich aussehen zu lassen. Möglich macht es unter anderem eine Oxygen-Themenengine, die das Aussehen von GTK+-Applikationen insofern verändert, dass sie wie KDE-Anwendungen aussehen. Im Gegensatz zu anderen Lösungen basiert die Engine nicht auf Qt. Zudem werden die Widgets nicht mittels eingebetteter Pixmaps gerendert, was unter anderem dazu führt, dass Änderungen an KDE nicht die Engine für GTK+ korrumpieren. Doch mit der Einführung von Gnome 3 und GTK+3 mussten Anwender an die visuelle Gleichheit verzichten. Denn eine angepasste Version der Engine an die neue Generation der Umgebung gab es nicht.

Wie nun Hugo Pereira Da Costa in einem Blogeintrag schreibt, steht allen Interessenten ab sofort eine Version der Engine auch für GTK+3 zur Verfügung. Laut dem Entwickler teilt sich die neue Version der Engine möglichst viel Code mit der bestehenden Lösung für GTK+2, die auch weiterhin entwickelt wird und ab sofort in der mittlerweile dritten Hauptversion verfügbar ist. Um Verwechslungen vorzubeugen, lautet der Name der alten Engine ab sofort nun auch Oxygen-gtk2, während die neue Lösung den Namen Oxygen-gtk3 trägt.

Wie Pereira Da Costa weiter in seinem Blog schreibt, ist die neue Version der Engine noch nicht finalisiert. Die massive Nachfrage der Anwender und die mittlerweile zahlreich vorhandenen Pakete aus dem Entwicklerrepositorium haben ihn aber dazu veranlasst, eine offizielle Veröfentlichung zu erstellen. Dem entsprechend sind Fehlermeldungen gerne gesehen, denn bereits in einem Monat sollen mit einem ersten Update die gröbsten Schnitzer bereinigt werden. Neue Funktionen in der Engine soll es allerdings erst in sechs Monaten geben.

Der Quellcode von Oxygen-GTK3 steht auf den FTP-Servern des KDE-Projekts zum Download bereit.

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