Mozilla hat Version 0.1 der Programmiersprache Rust veröffentlicht. Syntaktisch an C angelehnt, soll Rust eine sichere und produktive Sprache auch für große Projekte sein. Gewisse Ähnlichkeiten zu Go von Google sind unverkennbar.
zu C und anderen von C beeinflussten Sprachen ist lediglich oberflächlich. In vielen syntaktischen und semantischen Details sind Abweichungen zu erkennen. Neben der prozeduralen Entwicklung unterstützt Rust auch Parallelität, objektorientierte Programmierung sowie Elemente funktionaler Programmierung. Darüber hinaus ist generische und Metaprogrammierung sowohl statisch als auch dynamisch möglich.
Die Rust-Entwickler wollen eine Sprache schaffen, die durch die Trennung von Zuständigkeiten auch für sehr große Projekte geeignet ist. Die Sprache wird compiliert, wobei zu C und C++ kompatible Objekte entstehen. Vorhandene C- und C++-Bibliotheken lassen sich ohne Mühe einbinden, so dass eine große Fülle von Software von Anfang an genutzt werden kann. Der Compiler wurde als Frontend für LLVM geschrieben.
Das Typsystem von Rust ist statisch und kennt auch Metadaten. Eingebaute Konstrukte erleichtern das Programmieren mit parallelen Prozessen oder Threads, die über Message Passing Daten austauschen können. Die automatische Speicherverwaltung mit Garbage Collection sorgt dafür, dass die von C und C++ bekannten Speicherprobleme und Pufferüberläufe der Vergangenheit angehören. Als Lizenz haben die Mozilla-Entwickler die MIT-Lizenz gewählt. Die Entwicklung von Rust begann offenbar schon im Juli 2010 oder früher.