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Mo, 13. Februar 2012, 08:10

Software::Grafik

Freier Treiber für Mali-Grafikprozessoren erschienen

Unter dem Namen Lima hat der X11-Entwickler Luc Verhaegen einen freien Treiber für die Mali-Grafikprozessoren von ARM veröffentlicht. Der Treiber wurde durch Reverse Engineering erstellt.

Architektur des einfacheren Grafikprozessors Mali-200

ARM

Architektur des einfacheren Grafikprozessors Mali-200

Mali ist eine Grafikarchitektur, die von ARM entwickelt wurde und in einigen ARM-Prozessoren zum Einsatz kommt. Bisher existierte für Linux nur ein proprietärer Treiber von ARM, und Dokumentation für die Prozessorfamilie gibt es offenbar nicht. Für den X11-Entwickler Luc Verhaegen war diese Situation nicht länger tragbar, da Mali-Grafikprozessoren in immer mehr Geräten auftauchen, vor allem in Mobilgeräten, die mit Android laufen.

Wie vor kurzem angekündigt, ist ab sofort eine erste Testversion des Treibers erhältlich. Das Projekt wurde von anfänglich Remali in Lima umbenannt und besitzt jetzt eine eigene Webseite unter limadriver.org.

Der Code von Lima ist auf Gitorious verfügbar. Unterstützt werden zur Zeit die Grafikprozessoren Mali-400, der in den Chips AMLogic 8726-M, Allwinner A10, ST-Ericsson Novathor und Samsung Exynos auftaucht, sowie Mali-200 in den Chips Telechips 8902 und 8803. Der Treiber ist zu diesem Zeitpunkt experimentell und noch längst nicht vollständig. Er dürfte noch einiges an Arbeit erfordern, bis er in den Kernel und in X11 aufgenommen werden kann. Wer eine passende Hardware besitzt, kann dabei helfen. Ein Video, das den Treiber auf dem Zenithink C71/KDE Spark (allerdings mit Android) zeigt, ist auf Phoronix zu sehen.

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