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Mo, 14. Mai 2012, 16:43

Software::Distributionen

Liberté Linux 2012.1 freigegeben

Die Ersteller der auf Sicherheit bedachten Distribution Liberté Linux haben die Version 2012.1 herausgegeben. Zu den Neuerungen zählen ein aktualisierter, gehärteter Kernel, Löschung aller adressierbaren Speicherbereiche und eine experimentelle Unterstützung von (U)EFI.

Liberté Linux ist eine sichere, zuverlässige, schlanke und einfach zu benutzende Live-USB-Linux-Distribution, die auf Gentoo beruht und als Kommunikationshilfe in nicht vertrauenswürdigen Umgebungen gedacht ist. Sie wird auf einem USB-Stick oder eine CD/DVD installiert und startet auf jedem Desktop-Rechner oder Laptop. Die Internet-Verbindung wird genutzt, um einen Tor-Circuit anzulegen, der die ganze Netzwerk-Kommunikation abwickelt. Beim ersten Start wird eine eindeutige E-Mail-ID erzeugt. Diese erlaubt die heimliche Kommunikation mit anderen Liberté-Nutzern. Die Distribution enthält Anwendungen für die Bild- und Dokumentenverarbeitung und kann als sichere Plattform für das Webbrowsen dienen. Für Entwickler kann Liberté auch als robustes Framework zum Erstellen von Gentoo-basierten Live-USB-Sticks oder CDs dienen. Der Vorgang ist vollständig automatisiert und unterstützt das inkrementelle Generieren.

Mit der Freigabe der Version 2012.1 haben die Entwickler von Liberté Linux den Kernel auf die Version 3.2.11 angehoben. Das Produkt nutzt in der aktuellen Version den von Gentoo bereitgestellten Hardened Gentoo-Kernel, der wiederum auf Grsecurity aufsetzt. Zudem haben die Entwickler die Löschung aller adressierbaren Speicherbereiche weiter ausgebaut, so dass unter der jeweiligen Plattform der größtmögliche Bereich auch zuverlässig gelöscht wird. Liberté Linux 2012.1 unterstützt ferner das Booten von (U)EFI. Weitere Verbesserungen umfassen eine eingebaute Image-Verifizierung für SquashFS und Verbesserungen der Dateisystemsicherheit. So werden die meisten Dateisysteme ab sofort nur noch schreibgeschützt in das System eingebunden. Zudem fährt sich das System nun herunter, wenn das Boot-Medium aus dem Laufwerk entnommen wurde.

Zu den weiteren Neuerungen von Liberté Linux 2012.1 gehören die Einbindung von Open Virtualization (OVA), eine leichtere Konfiguration der Eingabegeräte und ein neues Script zum Testen der Netzwerkumgebung. Der Midori-Browser wurde zudem gegen Epiphany ausgetauscht. Im selben Zuge wurde die Distribution partiell auf GTK+3 migriert. Darüber hinaus wurden gFTP und uGet hinzugefügt. Xarchiver wurde durch File Roller ersetzt.

Liberté Linux 2012.1 kann vom Server des Projektes heruntergeladen werden. Zur Auswahl stehen neben einer knapp 220 MB großen ISO- auch eine ZIP- und eine OVA-Datei.

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