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Kdenlive 0.9 erschienen
Der nichtlineare Video-Editor Kdenlive wurde in Version 0.9 veröffentlicht. Die neue Version bringt zahlreiche Korrekturen und Verbesserungen.
Kdenlive
Logo von Kdenlive
Kdenlive ist ein Video-Editor mit Schnittfunktionen, der auf dem MLT-Video-Framework beruht. Das Programm ist in KDE integriert und kann mit zahlreichen Funktionen aufwarten, die es schon jetzt für den
professionellen Einsatz interessant machen.
Neu in Version 0.9 ist unter anderem die Möglichkeit, die Parameter für mehrere anzuwendende Effekte in einem einzigen Dialog zu ändern. Effekte lassen sich außerdem gruppieren. Gruppen können gespeichert werden und man kann Effekte oder ganze Gruppen per Drag and Drop von einem Video auf ein anderes kopieren.
Wenn man eine Szene mit mehreren Kameras gefilmt hat, kann Kdenlive die Clips nun automatisch anhand der Audiodaten in der Zeitleiste ausrichten. Auch das Ansehen und Importieren von Online-Ressourcen wurde wesentlich vereinfacht. Der neue eingebaute Online-Ressourcen-Browser kann unter anderem archive.org, Freesound und Open Clip Art nutzen.
Daneben enthält Kdenlive 0.9 zahlreiche weitere Verbesserungen. Eine ausführliche Liste bietet die
Infoseite.
Im März hatte das Projekt eine Spendenkampagne gestartet, die 4000 US-Dollar einbringen sollte, damit der Entwickler Till Theato zwei Monate seine ganze Zeit dem Projekt widmen kann. Das Spendenziel wurde nach Angaben auf der Projektseite mit fast 7500 USD weit übertroffen und soll es nach Angaben der Entwickler möglich machen, verstärkt an Version 1.0 zu arbeiten und diese vielleicht gegen Ende des Jahres fertigzustellen.
Quellcode und Binärpakete des in mehrere Sprachen übersetzten Programms findet man auf der Downloadseite des Projekts. Zum einfachen Compilieren des Quellcodes, der von zahlreichen Bibliotheken Gebrauch macht, bietet das Team den grafischen Builder Wizard an.