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Fr, 8. Juni 2012, 12:30

Software::Web

WebAPI: Mozilla verbindet Web und native Apps

Der Mozilla-Entwickler Paul Rouget hat in seinen Blog erstmals den momentanen Entwicklungsstand des WebAPI-Projekts demonstriert. Mozilla will mit seinem WebAPI Web-Anwendungen konkurrenzfähiger zu nativen Apps machen und arbeitet seit einigen Monaten an einem einheitlichen auf HTML5 beruhenden API für Mobiltelefone.

Mozilla WebAPI

Paul Rouget

Mozilla WebAPI

Langfristig soll Mozillas WebAPI das Schreiben von Apps ermöglichen, die plattformübergreifend auf Android, iOS, Windows Phone, BlackBerry und anderen Mobiltelefon-Systemen laufen. Erweist sich der Start von WebAPI als erfolgreich, könnte künftig eine offene, webbasierte Alternative zum proprietären App-System der heutigen Mobilgeräte zur Verfügung stehen. Gerüchten zur Folge arbeitet aber auch Google derzeit an einer Browser-Runtime für Android-Apps. Mozillas WebAPI-Projekt weist zudem gewisse Ähnlichkeiten zur Device APIs Workingroup von W3C auf. Auch die W3C-Gruppe arbeitet daran, Web-Annwendungen von ihren bisherigen Funktionsbeschränkung zu befreien. Paul Rouget merkt in seinem Video ebenfalls an, dass Mozilla zur Zeit primär an seiner eigenen ebenfalls auf HTML5 basierenden mobilen Plattform Boot2Gecko arbeitet.

Laut Mozillas Produkt-Ankündigung vom August 2011 spielt beim WebAPI auch das Thema Sicherheit eine große Rolle. Zudem wollte Mozilla dem W3C Konsortium Spezifikationsentwürfe und prototypische Implementierungen zur Standardisierung vorlegen. Offenbar ist die Entwicklung in den vergangenen Monaten ein gutes Stück voran gekommen.

Der Mozilla-Entwickler Paul Rouget demonstriert in seinem Blog den aktuellen Entwicklungsstand der quelloffenen WebAPI auf einem HTC-Smartphone mit einem Nightly-Build von Firefox für Android. Ein YouTube-Video auf seiner Seite zeigt eine von ihm entwickelte Test-App, die z.B. das korrekte Ändern des Lade- und Füllstand des Akkus beim Einstecken des Ladekabels demonstriert. Außerdem signalisiert ein Indikator, ob das Telefon gerade mit dem Internet verbunden ist. Sogar das Abfragen des Annäherungssensors scheint korrekt zu funktionieren. Ferner demonstriert Paul Rouget anhand eines Ausschnitts von Google Maps, dass auch der Zugriff auf das GPS-Modul bereits klappt. Das Test-Tool kann offenbar auch Bilder mit der Kamera des Gerätes aufnehmen, Nachrichten in der Benachrichtigungsleiste einspielen und Vibration auslösen. Die Test-App ist komplett in HTML5 geschrieben. Interessierte Entwickler finden den WebAPI-Code auf Github.

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