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Mo, 11. Juni 2012, 10:26

Software::Distributionen

Sabayon 9 mit Gentoo Hardened und Rigo

Die Sabayon-Entwickler haben ihre auf Gentoo aufbauende Distribution in der Version 9 veröffentlicht. Sabayon ist eine Rolling-Release-Distribution, bei der die Pakete permanent aktualisiert werden. Versionssprünge werden so vermieden, allerdings kann es vorkommen, dass ein unzureichend getestetes Paket das ganze System zum Absturz bringt.

Sabayon Project

In Sabayon 9 legten die Entwickler Wert auf Sicherheit und integrierten das Gentoo Hardened Profile in ihren benutzerfreundlichen Gentoo-Ableger. In der Integration fehlt noch der gehärtete Kernel, der aber in Kürze verfügbar sein könnte.

Gentoo-Hardened ist ein Projekt, bei dem Entwickler aktuelle Forschungen und Entwicklungen im Bereich Sicherheit für Gentoo evaluieren. Das Ziel sind sichere Server für Produktionsumgebungen. Mittels verschiedener Technologien und Sicherheitsebenen (PAX, PIE, SSP, SELinux, grsecurity und RSBAC) wollen die Entwickler verhindern, dass Rechner kompromittiert werden. Sollte doch eine Sicherheitslücke auftreten und ausgenutzt werden, will das Gentoo-Hardened-Projekt den Schaden weitestgehend begrenzen.

Der neue Applikationenbrowser Rigo löst in Sabayon 9 die bisherige Entropy-GUI ab. Entropy ist das Paketverwaltungssystem in Gentoo, das sich auf die Fahnen geschrieben hat, die Stärken der Paketverwaltungen Portage, Apt und Yum zu kombinieren. Rigo ist suchorientiert und kann genutzt werden, um Anwendungen in den Repositorien zu finden, zu installieren, aktualisieren oder auch zu löschen.

In Sabayon 9 wird das Dateisystem ZFS unterstützt. Momentan gilt die Unterstützung noch als technische Vorschau. Aufgrund lizenzrechtlicher Probleme kann ZFS nicht vollständig implementiert und auch nicht als favorisiertes Dateisystem bei der Installation ausgewählt werden. Die 32-Bit-Variante von Sabayon kommt mit einem PAE-Kernel, so dass das System problemlos mehr als 4 GB Arbeitsspeicher ansprechen kann.

Sabayon 9 ist als Desktop-System mit Gnome, KDE, Xfce oder Fluxbox erhältlich. Daneben gibt es die Variante ServerBase mit einem Server-optimierten Kernel und SpinBase für Anwender, die ihre eigenen ISO-Abbilder erstellen möchten. Alle ISO-Abbilder sind für 32- und 64-Bit-Architekturen auf verschiedenen Spiegelservern verfügbar.

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