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Di, 12. Juni 2012, 08:45

Software::Systemverwaltung

m23 12.3 freigegeben

Das Software-Verteilungssystem m23 ist in Version 12.3 erschienen, die nun auch Ubuntu 12.04 LTS unterstützt.

Client-Echtzeit-Status in m23 12.3

Hauke Goos-Habermann

Client-Echtzeit-Status in m23 12.3

Mit m23 kann man hunderte von Rechnern über ein Netzwerk installieren und administrieren. m23 kann das komplette Linux-System auf leeren oder bereits eingerichteten Clients installieren. Die Administration wird durch die m23-Administrations-Weboberfläche durchgeführt.

Neu in Version 12.3 ist insbesondere, dass von nun an auch das im April erschienene Ubuntu 12.04 LTS als administriertes System unterstützt wird. Dabei hat man die Auswahl zwischen allen von Ubuntu angebotenen Desktopumgebungen, darunter Unity, das klassische Gnome, KDE, Xfce und LXDE.

Der Client-Bildschirm wird jetzt im Client-Echtzeit-Status der Weboberfläche angezeigt. Beim Hinzufügen eines neuen m23-Clients wird nun automatisch eine noch nicht verwendete IP-Adresse vorgeschlagen, womit das Ausprobieren bzw. das Erfinden einer Methode zum Finden noch nicht verwendeter IPs entfällt. Für den Administrator gibt es nun den integrierten BAfH-Ausredenkalender, der jeden Tag eine andere humorvolle Ausrede in den Webbrowser zaubert und einen plausiblen und eindeutig logisch nachvollziehbaren Grund liefert, warum das Problem eines Anwenders gerade (leider, leider) nicht gelöst werden kann. Daneben hat auch ein einfacher Taschenrechner seinen Weg in die Oberfläche gefunden.

Die interne VirtualBox-basierende Virtualisierung von m23 wurde massiv ausgebaut: So kann nun auch VirtualBox 4.x als Basis dienen und zum ersten Mal wird auch die Hardwarebeschleunigung (PAE, NX und »Nested Paging«) des Prozessors verwendet (falls vorhanden), um 64-Bit-Betriebssysteme zu installieren oder das Betreiben von virtuellen Gästen in virtuellen Maschinen zu erlauben. In einer grafischen VNC-Sitzung funktioniert nun auch das Neustarten (z.B. beim Wiederherstellen) oder das Ausschalten eines virtuellen Clients. Für andere Virtualisierungslösungen wie KVM wurde das Skript zum Anlegen von Netzwerkbrücken so modifiziert, dass es auch unter Ubuntu 12.04 lauffähig ist.

Der m23-xorg-configurator zum Einrichten der Grafikkarte wurde um Fähigkeiten erweitert, um auf Ubuntu 12.04 lauffähig zu sein, die aber auch anderen Distributionen zugute kommen. So sorgen neue upstart-Skripte dafür, dass der m23-xorg-configurator vor dem Anmeldemanager ausgeführt wird und dass garantiert gerade keine X11-Sitzung läuft. Andernfalls könnte es zu Problemen mit der Erkennung und Einrichtung der Hardware kommen.

Die m23-Oberfläche wurde in einigen Details verbessert, um Arbeitsvorgänge zu beschleunigen und zu vereinfachen. Bei der Suche nach Paketen in Debian und Ubuntu kann nun ausgewählt werden, ob vollständige Paketbeschreibungen und -größen oder die deutlich schnellere Kurzvariante der Beschreibungen aufgelistet werden sollen. Nach der Vorauswahl von Paketen für die Installation kann diese Auswahl weiter abgewandelt werden, wofür nun mehrere Komfortfunktionen zur Verfügung stehen. Die Pakete können - neben der zuvor schon enthaltenen Einzelauswahl - auch alle gemeinsam an- und abgewählt bzw. die Auswahl umgekehrt werden. Neben der Möglichkeit zum Verwerfen von Aufträgen kann auch die Priorität geändert werden, um so z.B. eine genau definierte Abarbeitungsreihenfolge der Aufträge festzulegen. Diese Priorisierung kann auch als Paketzusammenstellung gespeichert werden, um dann auf vielen Clients zum Einsatz zu kommen. Möchte man bei der Basisinstallation eines Clients gleich weitere Pakete mitinstallieren, so kann man nun beliebig viele Paketzusammenstellungen auswählen, die dann automatisch nach dem Betriebssystem installiert werden. Spezialpakete werden nun sortiert aufgelistet und eine Korrektur sorgt dafür, dass auch Spezialpakete in der Liste erscheinen, die als symbolische Links vorliegen.

Darüber hinaus gab es noch viele weitere Änderungen, die im Änderungslog zu finden sind. Die neue Version ist als Update über die m23-Oberfläche oder via APT, als ISO zum Brennen der m23-Server-Installations-CD oder als vorinstallierte virtuelle Maschine auf der Download-Seite von m23 zu finden.

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