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Fr, 29. Juni 2012, 10:42

Software::Distributionen::Ubuntu

Ubuntu 12.10 Alpha 2 freigegeben

Das Ubuntu-Team hat die zweite Alphaversion von Ubuntu 12.10 veröffentlicht. Zahlreiche Änderungen wurden in dieser Veröffentlichung bereits vorgenommen, die zum Testen und Fehlermelden gedacht ist.

Canonical

Ubuntu 12.10 Alpha 2 enthält zahlreiche Paket-Updates und setzt die in Alpha 1 begonnen Änderungen fort. Waren vor einem halben Jahr, als Ubuntu 12.04 LTS und damit eine besonders stabile Version anstand, die Änderungen noch vergleichsweise spärlich, werden jetzt wieder zahlreiche einschneidende Änderungen verfolgt.

Der Kernel der Testversion beruht auf Linux 3.5-rc4 gegenüber Linux 3.4 in der ersten Alphaversion. Ubuntu strebt weiter nach einer weitgehenden Vereinheitlichung der Kernel-Pakete, so sollen keine separaten Varianten für virtuelle Maschinen mehr nötig sein. Für 32-Bit-x86-Rechner soll PAE die Standardversion werden.

Python soll standardmäßig in Version 3 ausgeliefert werden. Python 3 fand bisher unter den Entwicklern nur mäßige Akzeptanz, weil wichtige Bibliotheken noch nicht portiert waren. Daher will Ubuntu Python 2 weiterhin in seinen Repositorien bereithalten, auf den CDs kann jedoch nur eine Version mitgeliefert werden. Die Desktop-Images für ARM-basierte Rechner wurden wieder zu Live-Images.

Einige der Paket-Updates sind beispielsweise die aktuellen Betaversionen von Firefox, Thunderbird und GTK+ 3.5. Letzteres wurde für das Update auf Gnome 3.5 benötigt. X.org wurde aktualisiert und eine neue Version des ATI-Treibers integriert.

Bei der Server-Variante will Ubuntu keine 32-Bit-CD-Images mehr bereitstellen. Die an Bedeutung verlierende 32-Bit-Variante wird aber weiterhin mit anderen Installations-Images unterstützt. Aktualisierungen sind unter anderem Tomcat 7, Chef 0.10, Ceph 0.47.2 und mysql 5.5.25. AppArmor-Richtlinien sollen sich für jeden LXC-Container separat einstellen lassen. Die OpenStack-Komponenten wurden auf den Meilenstein Folsom-2 aktualisiert.

Schon in der ersten Alphaversion wurden die CD- und DVD-Images für den Desktop zu einem einzelnen 800 MB großen Image konsolidiert, das als DVD- oder USB-Image genutzt werden kann. Dadurch kann keine vollständige Installation von Gnome mehr vorgenommen werden. Einige Komponenten wie Evolution, Seahorse und Totem muss man somit aus den Repositorien nachinstallieren. Der Migrationsassistent, der Einstellungen aus einer Windows-Installation in Ubuntu importierte, wurde entfernt, weil sich diese Funktion als fehleranfällig erwiesen hatte.

Kubuntu enthält in der zweiten Alphaversion KDE SC 4.9 Beta 2. Kde-telepathy ersetzt Kopete und Lightdm wird statt KDM als Login-Manager verwendet. Anstelle von LibreOffice wird die Calligra Suite installiert. Neue Anwendungen sind skanlite (Scannen) und Kamoso (Webcam-Werkzeug). Mit Kde-config-tablet kann man die Wacom/Pen-Tablet-Konfiguration testen.

Xubuntu wurde auf Xfce 4.10 aktualisiert. Edubuntu erhielt einige kleinere Änderungen. Sprachpakete sind jetzt nicht mehr im Live-Image vorhanden, sondern müssen aus den Repositorien bezogen werden. Dazu soll ein eigenes Hilfsprogramm zur Installation der Sprachpakete entstehen. Ubuntu Studio kommt wie Xubuntu mit dem neuen Xfce 4.10.

Sämtliche geplanten Änderungen für Ubuntu 12.10 kann man in den Blueprints nachlesen. Einzelheiten zur Version Alpha 2 sind in der technischen Übersicht zu finden.

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