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Fr, 13. Juli 2012, 14:11

Gesellschaft::Politik/Recht

Apulien verabschiedet Gesetz zu Open Source und Open Data

Die italienische Region Apulien hat am Mittwoch über ein Gesetz abgestimmt, das die öffentliche Verwaltung bewegen soll, mehr freie Software zu nutzen und erhobene, nicht personenbezogene Daten zu veröffentlichen.

Wie das Newsportal Leggi Oggi berichtet, ist das neue Gesetz das erste seiner Art, das offene Software und offene Daten miteinander verknüpft. Die »Vorschriften über freie Software, den Zugriff auf Daten und Dokumente und dokumentierte Hardware« umfassen 21 Artikel, die zukünftig das Verhältnis zwischen Bürgern und Verwaltung mitbestimmen. »Ab heute haben alle Bürger das Recht zu erfahren, was sich hinter einer Anwendung verbirgt. Sie dürfen sehen, wie sie funktioniert und die Daten und Aktivitäten der Verwaltung kennen«, zitiert Leggi Oggi den Abgeordneten Nicola Fratoianni.

Das neue Gesetz wurde einstimmig verabschiedet und garantiert Bürgen den Zugang zu allen Informationen und Services, die von der Verwaltung elektronisch angeboten werden. Ferner hilft es Barrieren abzubauen, die durch Software verursacht werden, die keine offenen Standards verwendet. Die Verwaltung wird auch angehalten. jede in ihrem Auftrag entwickelte Anwendung als freie Software veröffentlichen und Webseiten barrierefrei zu gestalten, so dass sie auch von Behinderten problemlos nutzbar sind.

Die Abgeordneten erhoffen sich von dem neuen Gesetz, dass die Region 15 bis 20 Prozent ihrer IT-Kosten einspart. Sie ermuntern Bürger, Universitäten und Unternehmen, die Beschränkungen im Bereich e-Goverment abzubauen. »Die öffentliche Beteiligung wird eine wichtige Methode sein, um die Qualität der demoktratischen Mitwirkung zu messen«, so Fratoianni. Die Abgeordneten Apuliens feilten bereits seit 2010 an der jetzt durchgesetzten Rechtsvorschrift.

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