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Di, 31. Juli 2012, 08:20

Software::Distributionen::Debian

Debian: Nach Wheezy kommt Jessie

Der Name der wohl frühestens Ende 2014 erscheinenden Version 8.0 von Debian steht bereits fest. Der Tradition folgend soll auch die nächste Version der Debian-Distribution den Namen eines »Toy Story«-Charakters tragen.

Software in the Public Interest (SPI)

Adam Barratt, Mitglied des Release-Teams, hatte das Privileg, auf der Mailingliste den Namen der nächsten Version der Debian zu verkünden. Demnach wird Version 8.0 der Linux-Distribution Jessie heißen. Wie alle bisherigen Versionen von Debian hat auch dieser Name einen Bezug zum Film »Toy Story«. Da die Namen der Charaktere von »Toy Story« allerdings mittlerweile alle aufgebraucht sind, namen die Debian-Entwickler erstmals einen Namen aus der Fortsetzung »Toy Story 2«.

Bevor Debian 8.0 »Jessie« aber auch nur begonnen werden kann, muss erst einmal Debian 7.0 »Wheezy« fertiggestellt werden. Dieses ist seit Ende Juni eingefroren, so dass mit wenigen Ausnahmen nur noch Korrekturen für kritische Fehler, aber sonst keine Änderungen mehr vorgenommen werden dürfen. Dennoch scheint die Veröffentlichung noch weit entfernt, da nach über 600 für die Freigabe kritische Fehler zu bearbeiten sind. Davon dürften einige leicht, andere nicht so leicht zu beheben sein. Daher dürfte Debian 7.0 kaum vor Ende des Jahres erscheinen. Da das Debian-Projekt einen Abstand von zwei Jahren zwischen den Freeze-Terminen der Distribution einhalten will, ist somit mit Debian 8.0 »Jessie« auch nicht vor Ende 2014 zu rechnen.

Adam Barratt lässt in seiner Mitteilung auch Kritik an den Debian-Entwicklern durchscheinen, da es trotz des lange bekannten Freeze-Termins unmittelbar danach zu zahlreichen Bitten um Ausnahmegenehmigungen kam, um noch neue Versionen einbringen zu können. Die einen Monat geltenden automatischen Ausnahmegenehmigungen für Pakete, die sich bereits im Repositorium »unstable« befinden, sind nun ausgelaufen. Für die Entwickler bedeutet das, dass sie nun wieder ohne Einschränkung Pakete nach »unstable« hochladen können. Alle sind jedoch aufgefordert, sich auf das Klarmachen der Distribution für die Veröffentlichung von Debian 7.0 zu konzentrieren.

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