Software::Kernel
Streaming mit ViewCast-Karten unter Linux
Dank einer Kooperation mit KernelLabs.com soll es künftig freie Linux-Treiber für Osprey-Video-Capture-Karten des US-Herstellers ViewCast geben. Linux-Anwender und Unternehmen können so beispielsweise Videostreams einfach und schnell ins Web stellen.
viewcast.com
Viele Unternehmen nutzen ViewCast-Hardware beispielsweise, um Videostreams schnell ins Web stellen zu können, etwa im Rahmen von Videoüberwachungsszenarien. Die Hardware wandelt dazu analoge Audio- und Video-Daten aus beliebigen Quellen in digitale Streams um.
Die kommende Version des Linux-Kernels soll unter der GPL lizenzierte Treiber für die Osprey-Video-Capture-Karten des amerikanischen Herstellers ViewCast enthalten.
Zwar konnten Linux-Nutzer schon länger PCI- und PCI-X-Geräte von ViewCast unter Linux verwenden, die jetzt getroffene Übereinkunft erstreckt sich jedoch einerseits auch auf PCIe-Karten und betrifft andererseits die Lizenz, denn die neuen Treiber sollen laut ViewCast-CEO John Hammock »in völliger Übereinstimmung" mit dem Open-Source-Gedanken« unter der GPL veröffentlicht werden. ViewCast arbeitet zur Realisierung dieses Vorhabens seit einiger Zeit mit KernelLabs.com zusammen, was bereits zur Veröffentlichung von Treibern für die Modelle 260e, 460e und 820e geführt hat.
Die entsprechende Meldung auf Marketwatch.com zitiert dazu John Hammock: »Indem wir Linux unterstützen, verbreitern wir unsere potenzielle Kundenbasis. Viele ViewCast-Systemintegratoren und Kunden nutzen inzwischen Linux und brauchen daher entsprechende Lösungen aus der Gemeinschaft. Die Zusammenarbeit mit Organisationen wie KernelLabs.com, die sich mit Kernel-Entwicklung befassen, unterstützt eine solche Initiative ideal.«
KernelLabs.com bezeichnet sich selbst als »Gemeinschaft von Linux-Software-Entwicklern«, denen es vor allem darum geht, die Video- und Audio-Unterstützung des freien Betriebssystems zu verbessern.
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