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Fr, 3. August 2012, 15:37

Software::Entwicklung

Nokia bestätigt Schließung der Qt-Entwicklungsabteilung

Wie in den vergangenen Tagen aufgekommene Gerüchte vermuten ließen, hat Nokia die Schließung der Qt-Entwicklungsabteilung im australischen Brisbane jetzt auch offiziell bestätigt.

Die Bestätigung der endgültigen Schließung des derzeit 60 Mitarbeiter zählenden Büros in Brisbane Ende August erfolgte gegenüber dem Sydney Morning Herald. Mit drei verbleibenden Mitarbeitern soll die Abteilung dann bis Dezember 2012 abgewickelt werden, so eine Unternehmenssprecherin gegenüber der Zeitung.

Inzwischen plant der Chef der Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Nokia Lars Knoll erste Maßnahmen für das weitere Überleben des Qt-Projekts als Solches. Von einem Verkauf von Qt ist bislang offiziell noch keine Rede, schon deshalb nicht, weil das Team aus Brisbane für viele essenzielle Qt-Module der zur Zeit in Arbeit befindlichen Version 5.0 verantwortlich ist. Knoll plant aber, Module wie Qt3D und QtLocation für spätere Qt-Versionen als Erweiterungen herauszulösen. Inwieweit sich ehemaligen Nokia-Qt-Entwickler künftig weiter für Qt engagieren werden, ist ebenfalls noch unklar. Es scheint aber sicher, dass einige in der Qt-Gemeinschaft bleiben und damit zu künftigen Qt-Versione beitragen. Die Qt-Version 5.0 soll jedenfalls wie geplant noch im August als Betaversion verfügbar sein.

Verschiedene einen möglicherweise bevorstehenden Verkauf von Qt voraussagende Gerüchte legen Nokia immerhin nahe, einen solchen, wenn überhaupt, erst nach der Veröffentlichung der kommenden Version 5.0 in Angriff zu nehmen.

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