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Di, 7. August 2012, 10:18

Software::Distributionen

Adafruit veröffentlicht Occidentalis für RPi-Bastler

Adafruit, ein Anbieter elektronischer Bauteile und eine Elektroniklernplattform, hat Occidentalis v0.1 veröffentlicht, ein Linux-Derivat für den Raspberry Pi. Die »schwarze Himbeere« basiert auf Raspbian, das so modifiziert wurde, dass der GPIO-Port leichter genutzt werden kann.

Adafruit

Adafruit wurde 2005 von der MIT-Ingenieurin Limor »Ladyada« Fried mit dem Ziel gegründet, eine Online-Lernplattform für Bastler zu schaffen und dort auch ausgewählte Elektronik-Komponenten anzubieten. Der Raspberry Pi (RPi) hat gute Voraussetzungen, um als Herzstück für viele Elektronik-Basteleien zu dienen, aber die aktuelle Standard-Distribution unterstützt den GPIO-Port nur unzureichend. Dieses Manko möchte Adafruit mit der Adafruit Raspberry Pi Educational Distro - Occidentalis beheben.

Occidentalis basiert auf dem Debian-Derivat Raspbian, das Mitte Juli veröffentlicht wurde. Adafruit hat die Hexxeh-Firmware aktualisiert und dafür gesorgt, dass Kernelmodule für I2C (Inter Integrated Circuit) und SPI (Serial Peripheral Interface) standardmäßig installiert und geladen werden. Occidentalis ist so eingestellt, dass ein ssh-Server automatisch gestartet wird, so dass Anwender den RPi über das Netzwerk administrieren können. Damit der Minirechner leicht gefunden wird, bringt Occidentalis eine Bonjour-Unterstützung mit. Anstelle der IP-Adresse können Nutzer ihn über den Rechnernamen raspberrypi.local ansprechen.

Weiterhin hat Adafriut Occidentalis so angepasst, dass das 1-Wire-Protokoll via Bitbanging genutzt werden kann, etwa um Sensoren auszulesen. Um die von Adafruit angebotenen WiFi-Module mit RTl8192cu-Chipsatz nutzen zu können, hat Adafruit einen entsprechenden Patch bereitgestellt. Occidentalis kann als ca. 700 MB großes Abbild heruntergeladen werden. Die Zugangsdaten entsprechen denen von Raspbian.

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