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Mi, 15. August 2012, 09:27

Gesellschaft::Politik/Recht

Baskisches Open-Source-Gesetz Vorbild für andere spanische Regionen

Das kürzlich von der Regierung des Baskenlandes beschlossene Gesetz, von der Verwaltung entwickelte Software unter einer Open-Source-Lizenz zu veröffentlichen, findet offensichtlich Nachahmer in den anderen autonomen Regionen Spaniens.

Wie das Open-Source-Portal Joinup berichtet, erwartet Cenatic, das Spanische Ressourcenzentrum für Open Source, dass andere autonome Regionen bald dem Beispiel des Baskenlandes folgen werden. Das im Mai beschlossene Gesetz schreibt vor, dass die für die Verwaltung entwickelte Software als Open Source veröffentlicht werden soll. Ferner sind die Behörden angewiesen, Software wieder zu verwenden, wo immer es sich anbietet. Dazu wird die von den Behörden entwickelte Software auf der zentralen Plattform Irekia veröffentlicht, die mit entsprechenden Plattformen Andalusiens, Kataloniens, der Extremadura und Galiziens verlinkt ist. Behörden sind angehalten, vor einer Neuimplementierung zu prüfen, ob bereits Anwendungen verfügbar sind, die sie ganz oder teilweise verwenden können.

Das Open-Source-Zentrum Cenatic unterstützt die Verwaltungen anderer Regionen dabei, Richtlinien für den Umgang mit neu implementierter Software zu erstellen und hilft ihnen, Anwendungen und Daten unter Open-Source-Lizenzen zu veröffentlichen. Laut Serafin Olcoz Yanguas, dem leitenden Informationsbeauftragten des Baskenlandes, hilft das neue Gesetz, die öffentliche Verwaltung effizienter zu machen, wenn sie neue Software anschaffen oder Wartungsverträge aushandeln möchte.

Neben den einzelnen autonomen Regionen inspiriert das baskische Gesetz sogar die Staatsregierung. »Das Ministerium für Finanzen und öffentliche Verwaltung hat damit begonnen, ein königliches Gesetz zu entwickeln, das auf dem der Baskischen Verwaltung basiert«, so Olcoz.

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