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Mo, 27. August 2012, 09:05

Software::Grafik

Gimp 2.8.2 und ein Status-Update von Gimp 2.10

Die Gimp-Entwickler haben Version 2.8.2 des freien Bildbearbeitungsprogramms freigegeben. Zudem konnte das Team Neuzugänge vermelden.

Gimp 2.8 mit dem Ein-Fenster-Modus

Mirko Lindner

Gimp 2.8 mit dem Ein-Fenster-Modus

Gimp 2.8.2 ist die erste Aktualisierung von Gimp 2.8, das Anfang Mai nach dreieinhalb Jahren Entwicklung endlich veröffentlicht wurde. Eine Version 2.8.1 gab es offiziell nicht, da das Team beschlossen hat, ungerade Revisionsnummern für Testversionen zu verwenden, gerade für die veröffentlichten Versionen.

Gimp 2.8.2 enthält keine neuen Funktionen, ist aber jetzt auf Mac OS X ohne X11 lauffähig. Dies wurde, wie Libre Graphics World erläutert, durch einen neuen Mitarbeiter möglich, der die entsprechenden Arbeiten zum Abschluss brachte. Demnach kann Gimp für den Mac von Partha.com bezogen werden und eine Gimp.app soll bald folgen.

Weitere Verbesserungen von Gimp 2.8.2 sind, dass die Einstellungen der JPEG-Speicherung nicht mehr vergessen werden, die Display-Filter schneller wurden, so dass sie auch mit eingeschalteter Farbverwaltung schnell genug sind, und das Speicherungs- und Export-Modell konsistenter wurde. So bleibt beispielsweise der Menüpunkt »Überschreiben« sichtbar, bis man das Bild gespeichert oder unter einem anderen Namen exportiert hat. Der Fenstertitel für importierte und exportierte Bilder zeigt nun zudem sinnvollerweise den Dateinamen an.

Weitere wichtige Verbesserungen betreffen die Windows-Version. Daneben korrigiert Gimp 2.8.2 zahlreiche Fehler und aktualisiert die Übersetzungen. Die wichtigsten Änderungen können in der Datei NEWS nachgelesen werden.

Wie Libre Graphics World weiter ausführt, ging inzwischen die Arbeit an Gimp 2.10 weiter, allerdings nur langsam. Dies liegt sicher nicht nur an der kleinen Zahl der Entwickler, sondern auch an der Urlaubszeit. Das Projekt sucht immer noch nach zusätzlichen Entwicklern und kann kann nun vermelden, dass Elle Stone am Farbverwaltungs-Plugin für Gimp 2.10 arbeitet. Dieses verwendet LCMS2 und kann zwischen 8- und 16-Bit-Ganzzahlen sowie 32-Bit-Gleitkommazahlen konvertieren. Davon inspiriert entwarf Øyvind Kolås ein Design der Farbverwaltung für Gimp.

Weitere Unterstützung für Gimp kommt aus dem Google Summer of Code. Fünf Studenten arbeiten in diesem Rahmen an Projekten mit Gimp oder GEGL, und alle fünf werden die Arbeit voraussichtlich erfolgreich abschließen. Sicher ist, dass Gimp 2.10 vollständig auf GEGL beruhen wird und somit Bild-Farbtiefen von mehr als 8 Bit pro Farbwert durchgehend unterstützen wird. Dies wurde inzwischen auch in die Roadmap aufgenommen. Ein Veröffentlichungstermin für Gimp 2.10 steht aber noch nicht fest.

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