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Di, 28. August 2012, 17:11

Software::Netzwerk

Soziales Netzwerk Diaspora wird Gemeinschaftsprojekt

Vier Studenten der New York University hatten sich zum Ziel gesetzt, eine Alternative zu Facebook zu schaffen, und dazu vor zwei Jahren das Diaspora-Projekt an den Start gebracht, das heute nach eigenen Angaben 380.000 Nutzer hat. Jetzt soll die Kontrolle über das Projekt der Gemeinschaft übergeben werden.

diasporaproject.org

Der Start des Diaspora-Projektes konnte zwar seinerzeit von den Initiatoren Ilya Zhitomirskiy, Dan Grippi, Max Salzberg und Raphael Sofaer durch eine Kickstarter-Kampagne finanziert werden, bei der nach Angabe der Gründer rund 200.000 US-Dollar zusammen kamen, der durchschlagende Erfolg blieb aber bisher aus, denn das Netzwerk hat bis heute weltweit nicht einmal eine halbe Million Nutzer mit insgesamt 1.856.969 Verbindungen untereinander.

Das könnte unter anderem daran liegen, dass die Diaspora-Macher großen Wert auf den Faktor Datenschutz legen, was es für Nutzer auf der anderen Seite aufwendiger macht, neue Kontakte aufzubauen. Hierzu ist es nämlich bei Diaspora erforderlich, deren Adressen zu kennen. Die Kontrolle über die persönlichen Daten verbleibt jedoch vollständig beim jeweiligen Benutzer. Der technische Ansatz von Diaspora unterscheidet sich fundamental von Facebook. Bei Diaspora kann jedes Mitglied einen »Pod« genannten Server betreiben, wobei Ausfallsicherheit und Datenschutz durch verteilte Datenhaltung ermöglicht werden sollen.

Jetzt beabsichtigen die Diaspora-Macher, das Projekt durch die Übergabe an die Gemeinschaft voranzubringen, um die für den Erfolg eines sozialen Netzwerks erforderliche kritische Masse in der Benutzerzahl zu erreichen. Die Öffnung soll jedoch zur Vermeidung etwaiger Reibungsverluste schrittweise vonstatten gehen. Zunächst ist geplant, den Aktivitäten-Tracker für Entwickler zu öffnen, die an Diaspora mitarbeiten wollen. Die nächsten Schritte sollen später angekündigt werden.

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