Software::Virtualisierung
Suse Cloud 1.0 freigegeben
Suse hat auf der Cloud Computing Conference »CloudOpen« in San Diego die erste stabile Version 1.0 seiner auf OpenStack basierenden Unternehmens-Cloud-Distribution »SUSE Cloud« freigegeben.
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Suse Cloud 1.0: Cloud Image
Mit der von Suse auf der
Cloud Open vorgestellten Lösung
Suse Cloud können Unternehmen in der eigenen IT-Infrastruktur Cloud-Dienste als »Infrastructure as a Service« (IaaS) einrichten, anbieten und verwalten.
Eine Vorabversion war schon seit Anfang dieses Jahres via Suse Studio verfügbar. Mit Suse Sudio können Anwender online ein Distributions-Image, eine Appliance oder virtuelle Maschine mit individueller Software-Auswahl generieren.
Zum Verwalten der Suse Cloud kommen wahlweise via Suse Studio verfügbareTools oder der schon länger erhältliche
Suse Manager zum Einsatz. Unter der Haube beruht Suse Cloud momentan auf der im April freigegebenen OpenStack-Version
Essex. Suse unterstützt
Open Stack als Platin-Sponsor und will sich künftig auch aktiv am Open-Stack-Projekt beteiligen.
Die Private-Cloud-Lösung von Suse besteht aus drei verschiedenen Komponenten, die ihrerseits auf Suse Linux Enterprise 11 SP2 aufsetzen. Mit dem Suse Cloud-Administrationsserver als zentrale Verwaltungsinstanz lässt sich die Cloud-Infrastruktur grundlegend einrichten und verwalten. Die Komponente konfiguriert die Kontrollknoten und die Cloud-Rechen- oder Speicherknoten und stellt diese zur Verfügung. Der oder die Suse-Cloud-Kontrollknoten stellen eine Weboberfläche und das Repositorium für die Betriebssystem-Images für die Cloud-Instanzen bereit. Ein Kontrollknoten kümmert sich außerdem darum, den jeweiligen Ressourcenstatus der Rechen- und Speicherknoten zu verfolgen oder die in der Cloud verfügbare Kapazitäten zu ermitteln. Die Kontrollknoten verteilen sämtliche Aufgaben so effizient wie möglich auf die zur Verfügung stehenden Ressourcen.
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Suse Cloud 1.0: Instances
Bei der dritten Komponente im Suse-Cloud-Szenario, den Rechen- oder Speicherknoten, handelt es sich um die von Suse Cloud verwalteten physischen Server, auf denen letztendlich die virtuellen Maschinen auf Basis von Xen oder KVM zum Ausführen der in der Private Cloud ausgeführten Workloads gehostet sind. Außerdem stellen die Rechen- oder Speicherknoten, Speicherplatz in Form von Block- bzw. Objekt-Speicher zur Verfügung.
Der Preis für den Administrationsserver und einen ersten Kontrollknoten beträgt momentan 8300 Euro. Jeder zusätzliche Kontrollknoten schlägt mit 2080 Euro zu Buche, während Suse einen Rechen- oder Speicherknoten für 670 Euro pro Sockel-Paar und physischem Server anbietet.