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Fr, 7. September 2012, 09:41

Software::Distributionen::Ubuntu

Ubuntu 12.10 Beta 1 freigegeben

Das Ubuntu-Team hat die erste Betaversion von Ubuntu 12.10 veröffentlicht. In dieser Veröffentlichung gibt es ein erneuertes X11 und vereinheitlichte Installations-Images.

Canonical

Ubuntu 12.10 Beta 1 ist eine Testversion, die einige signifikante Änderungen gegenüber der dritten Alphaversion bringt. Die Installationsmedien wurden vereinheitlicht, so dass die Entwickler nun deutlich weniger Medien erstellen müssen. Statt getrennten CD-, DVD- und Alternate-Images gibt es nur noch ein 800 MB großes Ubuntu-Image, das auf DVD gebrannt oder auf USB-Speichern genutzt werden kann. Im Zuge der Konsolidierung wurden im Installer auch die Einrichtung von Logical Volumes und die vollständige Festplattenverschlüsselung integriert, die bisher nur im Alternate-Image verfügbar waren.

X.org wurde auf die neue Version X11R7.7 aktualisiert und enthält jetzt X-Server 1.13, Mesa 9.0 und aktualisierte Bibliotheken und Treiber. Die Oberfläche Unity wurde auf Version 6.4 aktualisiert. In dieser Version gibt es eine Vorschaumöglichkeit in der Übersicht und eine Coverflow-Ansicht. Compiz unterstützt nun GLES und damit ist Unity-3D wieder auf dem Pandaboard lauffähig.

Da Python, wie schon in der zweiten Alphaversion proklamiert, standardmäßig in Version 3 ausgeliefert werden soll, wurde jetzt ein Großteil der Desktop-Anwendungen auf Python 3 umgestellt. Python 3 fand bisher unter den Entwicklern nur mäßige Akzeptanz, weil wichtige Bibliotheken noch nicht portiert waren. Daher will Ubuntu Python 2 weiterhin in seinen Repositorien bereithalten. Im Ubuntu-Wiki gibt es nun Hinweise zur Portierung auf Python 3.

Der Kernel der Testversion beruht jetzt auf Linux 3.5.3. Weitere Updates sind LibreOffice 3.6.1, das nun das Head-Up-Display eingebaut hat, und Gnome 3.5.90 (Beta).

Schon in den Alphaversionen wurde der Update-Manager vereinfacht und in »Software Updater« umbenannt. Eine automatische Prüfung auf Updates wird gleich beim Start des Programms durchgeführt. Im Kernel wurde der Standard-I/O-Scheduler wieder auf »Deadline« für Server und Desktop geändert. Weitere Arbeiten wurden vorgenommen, die verschiedenen Kernel-Konfigurationen weitgehend zu vereinheitlichen. So sollen keine separaten Varianten für virtuelle Maschinen mehr nötig sein. Für 32-Bit-x86-Rechner soll PAE die Standardversion werden.

Bei der Server-Variante strebt Ubuntu jetzt an, das Installations-Image auf CD-Größe zu begrenzen. Schon in den Alphaversionen wurden unter anderem Tomcat auf Version 7 und Ceph auf 0.48 aktualisiert sowie Verbesserungen in Juju und OpenStack vorgenommen.

Kubuntu wird nun als 1 GB großes Hybrid-Image für USB-Laufwerke oder DVD ausgeliefert und enthält KDE SC 4.9, Calligra als Office-Suite, LightDM als Login-Manager, Telepathy-KDE für Instant Messaging, OwnCloud 4, Digikam 2.8 und Rekonq 1.0. Kontact wurde um Ressourcen für Facebook und Google erweitert.

Mit Ausnahme von Xubuntu bieten auch die anderen Ubuntu-Varianten Edubuntu, Lubuntu und Ubuntu Studio Images der Betaversionen an. Für Xubuntu muss man momentan auf die täglich aktualisierten Images zurückgreifen.

Sämtliche geplanten Änderungen für Ubuntu 12.10 kann man in den Blueprints nachlesen. Einzelheiten zur Version Beta 1 sind in der technischen Übersicht zu finden.

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Kommentare (Insgesamt: 8 || Alle anzeigen )
Re[4]: 800 MB Image (ProLinux Leser, Mo, 10. September 2012)
Re[3]: 800 MB Image (---, Sa, 8. September 2012)
Re[2]: 800 MB Image (siyman, Sa, 8. September 2012)
Re: 800 MB Image (---, Fr, 7. September 2012)
800 MB Image (Sehr schlecht, Fr, 7. September 2012)
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