Login
Newsletter
Werbung

Fr, 7. September 2012, 12:48

Hardware

Amazon präsentiert neue Android-Tablets

Amazon hat einen E-Book-Reader mit besonders hellem Bildschirm vorgestellt. Das Gerät ist neben dem im April vorgestellten E-Book-Reader Nook Simple Touch von Barnes&Noble das Zweite am Markt mit neuer beleuchteter Display-Technik. Darüber hinaus hat Amazon drei neue Varianten des Kindle Fire präsentiert.

Kindle Fire HD 8

amazon.com

Kindle Fire HD 8

Der neue Paperwhite-Kindle besitzt einen besonders hellen Bildschirm mit integrierter Beleuchtung, der einen um 25 Prozent höheren Kontrast und eine höhere Pixeldichte von 212 dpi bietet als der Vorgänger mit 167 dpi. Die Helligkeit der Beleuchtung soll sich stufenlos einstellen lassen. Über die neue Display-Technik war vorrangig in US-Medien schon im Vorfeld heftig spekuliert worden, etwa im US-Online-Magazin The Verge oder im US-Technik-Blog Techcrunch. Demnach nutzt das neue Display Leuchtdioden als Lichtquellen, die im Rahmen des Gerätes eingebaut sind, wobei eine Beschichtung mit Lichtleitern das Licht gleichmäßig über den ganzen Bildschirm verteilen soll. Der besteht intern aus drei Schichten: ganz unten das Paperwhite-Display, in der Mitte der Touchscreen und oben die beschriebene Lichtleiter-Schicht. Angeblich haben die Amazon-Ingenieure vier Jahre an dieser Technik getüftelt.

Kindle Fire HD 8 - 2

amazon.com

Kindle Fire HD 8 - 2

Der neue Kindle ist lediglich 9,1 mm dünn, wiegt 213 Gramm und ist etwas kleiner als der Vorgänger. Der Akku soll auch bei eingeschaltetem Licht bis zu acht Wochen halten, wird also von der Beleuchtung nicht beeinflusst. Außerdem hat sich die Farbe geändert, von früheren Anthrazit auf Schwarz. Darüber hinaus besitzt das Gerät keinen Knopf mehr, sondern lässt sich vollständig über den kapazitiven Touchscreen bedienen. Im Gerät steckt nicht nur ein neues Display, auch an der Firmware haben die Amazon-Ingenieure getüftelt und dem Kindle einige zusätzliche Funktionen verpasst. So zeigt der Reader etwa links unten an, wie lang die Lesezeit für den Rest des Buches oder den Rest des Kapitels voraussichtlich noch dauert. Außerdem zeigt das Gerät eine Biografie zu jedem Autor, die sämtliche sonst verfügbaren Titel des Autors auflistet und zudem die Möglichkeit bietet, weitere Titel direkt aus der Biografie heraus zu bestellen. Ferner soll der Seitenaufbau um bis zu 15 Prozent schneller sein, als bei den Vorgängern und die Darstellung von Schriften jetzt schärfer sein. Zudem stehen mehrere Schrifttypen zur Verfügung.

Kindle Paperwhite

amazon.com

Kindle Paperwhite

Amazon hat den neuen Kindle Paperwhite in zwei Varianten vorgestellt. Die WiFi-Version soll in den USA 119 US-Dollar kosten, während für die 3G-Variante 179 US-Dollar aufzurufen sind. Der US-Verkaufsstart beginnt offiziell am 1. Oktober; in Deutschland soll das Gerät vorerst nicht erhältlich sein. Dafür senkt Amazon den Preis für den klassischen, ebenfalls überarbeiteten Kindle-Reader von 99 auf 79 Euro bzw. 69 US-Dollar in den USA.

Neben dem Kindle Paperwhite zeigte Amazon-Chef Jeff Bezos auch drei neue Varianten des Kindle-Fire-Tablets mit Amazon-spezifischer Android-Version. Insbesondere mit den drei neuen Kindle-Fire-Versionen will sich Amazon weiter auf dem Tablet-Markt festsetzen. Amazon hat das neue Modell Kindle Fire HD getauft. Das neue Modell ist in je einer Variante mit 7- und 8,9-Zoll-Display erhältlich, letzteres wahlweise auch in einer LTE-Version. Die günstigste Variante ist offenbar eine Überarbeitung des bisherigen Kindle Fire, die vor allem über einen mit 1 GB doppelt so großen Speicher verfügt wie der Vorgänger und dank dem verbauten Prozessor bis zu 40 Prozent mehr Leistung bringt. Beim Prozessor handelt es sich, wie auch bei den beiden 8,9-Zoll-Geräten, um den SoC OMAP 4470 von Texas Instruments. Der besitzt zwei Kerne und kann bis zu 1,8 GHz getaktet werden. Der Bildschirm aller drei Geräte ermöglicht eine Auflösung von 1920x1200 Punkten. Darüber hinaus besitzt das Display einen speziellen Filter, der Reflexionen verhindern soll. Alle drei Versionen des Kinde Fire HD beherrschen die WLAN-Standards 802.11 a/b/g/n, funken also dank Unterstützung der neuen MIMO-Technik und zwei WLAN-Antennen auch im 5GHz-Netz und sind damit laut Amazon bis zu 41 Prozent schneller als das aktuelle iPad. Während das alte 7-Zoll-Gerät über 8 GB Flash verfügt, stecken im Kindle Fire HD von Haus aus 16 GB, wobei zumindest die LTE-Variante des Kindle Fire HD 8 optional auch mit 32 GB zu haben sein soll. Alle Tablets besitzen einen HDMI-Ausgang, über den sich Multimediainhalte ausgeben lassen. Gegenüber dem normalen Kindle Fire verfügt der Kindle HD über zwei Stereolautsprecher, die Stereo-Sound mit Dolby Digital ermöglichen. Ferner sind alle drei neuen Varianten mit einer Frontkamera für Videotelefonie ausgerüstet. Bluetooth ist ebenfalls an Bord. Käufer der LTE-Variante erhalten einen LTE-Vertrag direkt von Amazon. Der erlaubt das Herunterladen von bis 250 MB im Monat sowie den Zugriff auf 20 GB Speicherplatz in der Amazon-Cloud. Ferner erhalten Käufer der LTE-Version einen Gutschein über 10 US-Dollar im Amazon Store. Alle drei Tablets sind wie bisher das bisherige Kindle Fire mit einer speziell für Amazon modifizierten Android-Version ausgerüstet, die eine komplett eigene Bedienoberfläche besitzt.

Kindle Fire HD 7

amazon.com

Kindle Fire HD 7

Der Kindle Fire HD mit 7-Zoll-Bildschirm soll ab dem 14. September in den USA für 199 Dollar erhältlich sein. In Deutschland soll der Kindle Fire HD 7 ab dem 25. Oktober zum Preis von 199 Euro für das Modell mit 16 GB Flash-Speicher verkauft werden. Die Version mit 32 GB soll 249 Euro kosten. Ferner vermarktet Amazon im Zuge seiner auf das Weihnachtsgeschäft, sowie auf Konkurrent Apple abzielenden Tablet-Offensive auch das bisherige Modell Kindle Fire weiter, senkt aber den Deutschland-Preis für den Kindle Fire 2 beginnend zum 12. September auf 159 Euro. Die 8,9-Zoll-Version ohne LTE soll mit 16 GB Flash-Speicher 299 US-Dollar kosten und ab dem 20. November 2012 in den USA verkauft werden. Das Highend-Gerät mit LTE und 32 GB Speicher kostet dann 499 US-Dollar. Ein Verkauf in Deutschland ist vorerst noch nicht geplant.

Amazon Kindle Fire

Amazon.com

Amazon Kindle Fire

Vor allem das Flaggschiff Kindle Fire HD mit 8,9 Zoll versteht sich als direkte Kampfansage an Apple. Der Kindle Fire HD bringt es mit 254 ppi auf eine Pixeldichte, die fast so hoch ist wie beim Retina-Displays des iPad. Zudem ist das Amazon-Gerät mit 566 Gramm etwas leichter und mit 8,8 Millimeter etwas dünner als ein iPad. Dass Amazon nach eigener Aussage nicht daran interessiert ist, mit der Hardware Geld zu verdienen, zeigt sich deutlich an den Preisen aller neu vorgestellten Modell-Varianten.

Werbung
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung