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Do, 13. September 2012, 11:13

Software::Branchenlösungen

Elektronische Patientenakte OpenEyes bekommt neue Module

Das IT-Team der Londoner Augenklinik »Moorfields Eye Hospital« hat seine im letzten Jahr veröffentlichte elektronische Patientenakte »OpenEyes« um zusätzliche Module erweitert.

Digitale Patientenakte OpenEyes

Moorfields Eye Hospital

Digitale Patientenakte OpenEyes

OpenEyes wird unter der GPLv3 und OEPL 1.0 veröffentlicht. Die elektronische Patientenakte beschert dem Moorfields Eye Hospital neben Kosteneinsparungen auch Effizienzgewinne. Statt die Patientenakten auf Papier zu führen und einzelne Teile an unterschiedlichen Stellen aufzubewahren, werden Behandlungen mit OpenEyes zentral dokumentiert. Über eine rollenbasierte Zugriffsverwaltung können Ärzte und Pflegepersonal die für ihre Arbeit nötigen Informationen jederzeit problemlos abfragen und so beispielsweise kostenintensive Doppeluntersuchungen vermeiden, klinische Pfade verkürzen und Patienten schneller wieder nach Hause schicken.

OpenEyes wird seit Anfang 2010 entwickelt und seit Januar dieses Jahres in der Moorfield Augenklinik und ihren Zweigstellen eingesetzt. Die Augenklinik entschied sich für ein eigenes System, nachdem sie kein kommerzielles Produkt finden konnte, dass ihren Anforderungen entsprach. Neben den Kosteneinsparungen und Effizienzgewinnen in der Patientenbehandlung ist das Krankenhaus mit OpenEyes auch unabhängig von kommerziellen Softwareherstellern und Wartungsfirmen.

Mittlerweile nutzen auch andere Institutionen das auf dem PHP-Framework Yii basierende System und beteiligen sich an dessen Entwicklung. Dazu zählen unter anderem die Universität Cardiff, das St. Thomas Hospital aus London, Royal Victoria Eye and Ear Hospitalaus Melbourne, das Manchester Royal Eye Hospital und das West Suffolk Hospital. Ende 2013 soll OpenEyes laut dem Projektleiter und Augenarzt Bill Aylward fertiggestellt sein.

Bisher enthielt OpenEyes neben den Modulen für die Patientenstammdaten, die medizinische Nomenklatur SNOMED und die Dokumentenverwaltung Module für Medikationen, Anamnesen, Orthoptik sowie die Ergebnisse von Untersuchungen und Forschung. Jetzt erweiterten die Entwickler OpenEyes um das Modul OpNote, mit dem Chirurgen ihre Befunde und Behandlungen inklusive Diagrammen und Bildern elektronisch erfassen können. Ein neues Korrespondenzmodul ermöglicht es, Arztbriefe für die Hausärzte zu generieren und ein weiteres Modul ist für das Erstellen von Rezepten hinzugekommen.

OpenEyes wird auf Github zum Download angeboten.

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