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Di, 9. Oktober 2012, 12:56

Software::Distributionen::Fedora

Freigabe von Fedora 18 erneut verschoben

Nachdem die Freigabe der kommenden Version von Fedora bereits drei Mal verschoben wurde, hat das Team nun entschieden, die Testphase um eine weitere Woche zu verlängern. Damit wird Fedora 18 im günstigsten Fall knapp einen Monat nach der ursprünglichen Planung erscheinen.

fedoraproject.org

Wie das Fedora-Projekt schreibt, sind Probleme mit dem Anaconda-Installer weiterhin der Grund für die mittlerweile vierte Verschiebung. Zahlreiche Umbauten, Anpassungen der Oberfläche und diverse Verbesserungen der mittlerweile in die Jahre gekommenen Anwendung seien immer noch nicht fertig und verhindern, dass Fedora in den Status einer Betaversion überführt werden kann. Unter anderem sei die Anbindung der LUKS-Verschlüsselung (Linux Unified Key Setup-on-disk-format), die in den Veröffentlichungskriterien ausdrücklich als ein wichtiger Punkt erwähnt ist, noch nicht fertig. Dementsprechend sieht die Qualitätssicherung des Projektes nicht alle Voraussetzungen erfüllt, die für eine Änderung des Status notwendig wären, und sieht sich gezwungen, die Testphase um eine weitere Woche zu verlängern.

Wie Jaroslav Reznik jetzt mitteilte, wird sich die Verschiebung auf alle nachfolgenden Meilensteine auswirken, so dass nun davon auszugehen ist, dass die Betaversion, in der alle Features vollständig implementiert sein müssen, erst nächste Woche erscheint, und die offizielle Version von Fedora 18 Anfang Dezember. Doch auch weitere Verschiebungen sind nicht ausgeschlossen.

Neben einer kompletten Überarbeitung von Anaconda wird die offizielle Version von Fedora 18 mit Mate eine Alternative für das eingestellte Gnome 2 enthalten. Mate selbst bezeichnet sich als »traditionelle« Desktopumgebung und stellt sich damit in Kontrast zu den Gnome-Entwicklern, die die Gnome Shell als Standardoberfläche von Gnome ansehen. Neu in Fedora 18 wird ebenso eine verbesserte Einbindung von Samba 4 sein. Zudem hat das technische Leitungsgremium der Einbindung der oVirt-Engine in der Version 3.1 und Sugar 0.98 zugestimmt. Die Distribution soll zudem sowohl den Server als auch den Client für OwnCloud enthalten. Zusätzlich wird Eucalyptus hinzugefügt. rpc.svcgssd wird zudem durch GSS Proxy ersetzt. Zu den weiteren Neuerungen der kommenden Version wird die Aufnahme von Python 3.3 gehören. Zudem planen die Entwickler, die Tracing- und Performance-Monitoring-Werkzeuge LTTng, NFSometer und Systemtap 2.0 einzubinden. Selbstredend sollen auch die neuen Versionen der Desktopumgebungen Gnome und KDE aufgenommen werden.

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