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Mo, 22. Oktober 2012, 12:00

Software::Business

Firefox Marketplace eröffnet

Nach rund neun Monaten Entwicklungszeit hat Mozilla seinen eigenen Marketplace eröffnet. Es soll der erste Marktplatz für betriebssystem- und geräteunabhängige Web-Applikationen werden.

Webauftritt des Firefox Marketplace

Mozilla

Webauftritt des Firefox Marketplace

Auf dem Mobile World Congress 2012 in Barcelona öffentlich vorgestellt und Entwicklern zugänglich gemacht, wurde die Plattform Ende Mai für ausgewählte Betatestern aus der Mozilla-Gemeinschaft geöffnet. Jetzt wurde der mittlerweile Firefox Marketplace genannte Webshop öffentlich freigegeben.

Die ersten Nutzer, denen die Pforten des neuen Markts offenstehen, sind Besitzer von Android-Geräten, die Mozilla Aurora einsetzen. Der Marktplatz wird aber sukzessive im nächsten Jahr für alle anderen Firefox-Plattformen, für Firefox OS und weitere Betriebssysteme wie Linux, Mac OS X und Windows geöffnet.

Im Moment sieht der Webauftritt noch recht übersichtlich aus. Es finden sich Beispiel-Apps aus den Bereichen Spiele, Produktivität sowie News und Medien wie zum Beispiel Soundcloud, Twitter, Jauntly oder das Spiel Distant Orbit.

Ein Bewertungssystem und die Möglichkeit, Kritiken zu schreiben, sind bereits implementiert. Was noch fehlt, ist ein Bezahlsystem für kostenpflichtige Apps. Mozilla und die Entwickler erhoffen sich reges Feedback zum Projekt in dieser frühen Phase.

Das Konzept des Firefox Marketplace ist, Apps anzubieten, die plattformunabhängig einsetzbar sind und nur auf Web-Technologien wie HTML5, Java-Script und CSS basieren. Die Idee soll sowohl Entwicklern als auch den Abnehmern Vorteile bringen. Entwickler sollen sich dank einer stabilen Web-API keine Gedanken um das unterstütze System machen müssen, da alle Applikationen betriebssystem- und geräteunabhängig sind. Desweiteren ist alles von der Entwicklung über den Vertrieb und Support in Händen der Entwickler selbst. Für den Nutzer liegen die Vorteile auf der Hand, denn eine App muss nur einmal heruntergeladen und, falls kostenpflichtig, auch nur einmal bezahlt werden.

Im Laufe der Entwicklung hatte Mozilla Probleme,genügend Linux-Entwickler zu finden, so dass es zeitweise so aussah, als starte die Plattform ohne Linux. Firefox Chef Asa Dotzler startete im Mai einen Aufruf an Linux Entwickler mit Kenntnissen bei KDE, Gnome, Unity und GTK. Die jetzige Lösung, nur mit Mozilla Aurora zu starten, lässt etwas mehr Zeit, weitere Betriebssysteme zu integrieren.

Weitere Einzelheiten wie FAQs, Dokumentation und Emulatoren sollen in die Erstellung von Web-Apps einführen und wurden bei Mozilla Hacks zusammengetragen.

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