Software::Kommunikation
Mozilla integriert soziale Netze
Mozilla versucht seit einiger Zeit, systemübergreifgende Standards in Browsern zu setzen. Das begann vor Jahren mit einer Such-API und bescherte uns in letzter Zeit eine Web-API zum plattformunabhängigen Entwickeln von Web-Apps für den
Firefox Marketplace. Jetzt bittet Mozilla zum ersten Test seiner neuen Social API.
Mozilla
Facebook Messenger im Browser
Angefangen hat es vor rund einem Jahr mit der Erweiterung
Firefox Share. Das kleine Tool erlaubt es, eine URL in verschiedene soziale Netze zu senden. Da soziale Netze mit Kontaktlisten, Statusänderungen, Chat-Oberflächen und Benachrichtigungssystemen aber weit mehr tun als nur Links auszutauschen, ist daraus im Verlauf der letzten Monate die
Social API entstanden. Ähnlich wie die
Web-API beim Firefox Marketplace soll auch die Social API nicht nur in Firefox sondern später in allen Browsern funktionieren.
Mit der Veröffentlichung von Firefox 17 Beta bittet Mozilla jetzt, mit Facebook Messenger for Firefox die erste, in Zusammenarbeit mit einem Entwicklerteam bei Facebook entstandene Implementation der Social API zu testen. Facebook Messenger integriert das am weitesten verbreitete aller sozialen Netze in eine Leiste links im Browserfenster. So kann man mit Freunden im Netz beispielsweise ein Fußballspiel anschauen und kommentieren, ohne das Browserfenster zu verlassen. Die Leiste kann einfach zur Seite geschoben und bei Bedarf wieder hervorgeholt werden.
Die Social API ist natürlich nicht auf einen Dienstleister beschränkt und so wird es bald weitere Anbindungen an soziale Netze geben. Angedacht ist weiterhin eine Einbindung mehrerer sozialer Netze zur gleichen Zeit in einer Leiste. Um Facebook Messenger for Firefox zu testen, tragen Sie sich mit der Beta-Version von Firefox 7 in ihr Facebook-Konto ein. Dort erwartet Sie eine Einladung zum Test der neuen Funktion. Laut Mozilla kann es ein paar Tage dauern, bis die Funktion flächendeckend ausgerollt ist. Mozilla betont ausdrücklich, dass die Social API keine Informationen über das Nutzungsverhalten des Anwenders an den Betreiber des sozialen Netzwerks übermittelt, die der Anwender nicht selbst autorisiert hat.